
TechTäglich:
Smartphones: Verkaufszahlen sinken weiter
Heute in TechTäglich: Der Smartphone-Absatz in Deutschland sinkt. Dieses Jahr sollen erstmals seit Langem wieder weniger als 20 Millionen Smartphones eine Käuferin oder einen Käufer finden. Das berichtet der Technikverband Bitkom.

Foto: OnePlus
Smartphones: Verkaufszahlen sinken weiter
Die Zahl der Smartphone-Nutzer in Deutschland steigt weiter – von 79 Prozent vor einem Jahr auf jetzt 83 Prozent der über 16-Jährigen. Statt 56 Millionen Menschen wie noch 2021 verwenden damit 57,4 Millionen ein internetfähiges Handy. Das geht aus einer neuen Studie des Technikverbandes Bitkom hervor. 90 Prozent der Nutzer können sich demnach ein Leben ohne Smartphone nicht mehr vorstellen. Allerdings sinken die Absatzzahlen von Smartphones weiter, der ganz große Boom ist offenbar vorerst vorbei. Für dieses Jahr rechnet Bitkom mit 19,7 Millionen verkauften Geräten. Das wären erstmals seit vielen Jahren wieder weniger als 20 Millionen Smartphones, die eine Käuferin oder einen Käufer finden. Letztes Jahr haben Apple, Samsung, OnePlus & Co. noch 20,4 Millionen Exemplare abgesetzt.
Neues Handy kostet im Schnitt 553 Euro
Allerdings steigt zur Freude der Hersteller der Preis pro verkauftes Smartphone weiter. Im Schnitt geben die Deutschen dieses Jahr 553 Euro für ihr neues Handy aus, 14 Euro mehr als noch 2021. Das sorgt dafür, dass der gesamte Umsatz mit neuen Smartphones nur minimal von 11 Milliarden Euro auf 10,9 Milliarden Euro sinkt. Die wichtigsten Gründe für die sinkenden Verkaufszahlen sind das Fehlen bahnbrechender neuer Funktionen, der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit sowie Lieferschwierigkeiten durch den Chipmangel. Als Wunschpreis nennen die deutschen Smartphone-Käufer übrigens im Schnitt nur 232 Euro. Hier haben die Subventionen der Mobilfunk-Provider in den letzten Jahren für ein gefühlt deutlich niedrigeres Preisniveau gesorgt. Telefónica-Deutschland-Chef Markus Haas warnt aber: "Die Begrenzung der Vertragslaufzeit durch den Gesetzgeber setzt dieses Preismodell unter Druck." Auch bei subventionierten Handys drohen also Preissteigerungen.