
"Squeeze-out":
Sky sagt der Börse Adieu
Mission Sky abgeschlossen: Murdochs News Corp. hat die letzten Minderheitenaktionäre abgefunden. Nun geht die deutsche AG von der Börse.
Sky Deutschland gehört nun komplett zur News Corp. Wie die Pay-TV-AG am Dienstag mittteilt, ist der Squeeze-out der wenigen verbliebenen Minderheitenaktionäre abgeschlossen. 3,82 Prozent der Sky-Anteile sind zuletzt noch von anderen Aktionären außerhalb der Murdoch-Familie gehalten worden. Ihr Herausdrängen – der Squeeze-out - war möglich, weil News Corp. zuletzt mehr als 95 Prozent der Anteile hielt. Beschlossen wurde der Schritt am 22. Juli bei einer Hauptversammlung. Die verbliebenen Aktionäre erhalten nun 6,68 Euro als Abfindung für ihre Aktien, etwas weniger als der aktuelle Börsenkurs.
Sky sagt damit der Börse "in Kürze" Adieu, wie Münchner in der Mitteilung weiter ankündigen. Es gibt keine handelbaren Aktien mehr. Sky Deutschland ist nun über die zwischengeschaltete Sky German Holdings GmbH eine 100-prozentige Tochter der britischen Sky plc. Der neue Vorstandschef Carsten Schmidt berichtet ans Londoner Headquarter.
Übrigens: Die international verstärkte Zusammenarbeit hinterlässt weitere Spuren. So wird aus Sky Media Network, Werbezeitenvermarkter von Sky Deutschland sowie 15 Partnerkanälen, ab sofort Sky Media. Zur Begründung heißt es, Sky verschaffe seinen Vermarktungshäusern in Deutschland, Großbritannien und Italien eine international einheitliche Markenidentität. Zudem soll der deutsche Vermarkter mit seinen britischen und italienischen Kollegen künftig vor allem in den Bereichen internationaler Sponsorships und Ausbau des Mandantengeschäfts stärker zusammenarbeiten.