
Verkehrssicherheit:
Serviceplan: Neue Motive für "Runter vom Gas"
Am 9. Dezember stellt der Verkehrsminister Ramsauer die neuen Plakatmotive vor: Ziel der Kampagne "Runter vom Gas" ist es, die Unfallzahlen zu senken. Etathalter Serviceplan hat dafür neue Autobahnplakate entwickelt.
Wer zu schnell fährt, drängelt oder am Steuer unaufmerksam ist, der gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Das drücken die neuen Plakatmotive aus, die am 9. Dezember der Verkehrsminister Peter Ramsauer präsentiert. Ziel der Kampagne "Runter vom Gas" ist es, die Unfallzahlen zu senken. Etathalter Serviceplan, Berlin, hat dafür neue Autobahnplakate entwickelt. Absender der bundesweiten Verkehrssicherheitskampagne sind das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR).
Tatsächlich prognostiziert die Unfallstatistik für 2013 weniger Verkehrstote als im Vorjahr: voraussichtlich um zehn Prozent werde die Zahl der Unfalltoten sinken, auf 3300 dieses Jahr. Immer noch zu viel. Immerhin: Wirkungsanalysen der Kampagne "Runter vom Gas" bescheinigen den Plakaten, die seit Ende 2011 von Serviceplan kommen, eine große Bekanntheit. Agenturgeschäftsführer Jörg Ihlau ist daher überzeugt, dass die Strategie aufgeht. In den beiden Kampagnen "Notizzettel" und "Lebensretter" hatte Serviceplan bewusst darauf verzichtet, Schockaufnahmen zu zeigen, sondern stattdessen zu "positiven Bildern und Botschaften" gewechselt. "Das war im Sinne der dauerhaften Akzeptanz richtig", sagt Ihlau. "Alle Motive regen zum Nachdenken und zu Rücksicht an und erinnern an die Verantwortung gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern."
So auch die neuen Motive: Sie zeigen die "schöne Welt vor einem Unfall". Die Texte weisen auf die Konsequenzen von Fehlverhalten hin. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer stellte die neuen Motive am 9. Dezember Medienvertretern gemeinsam mit DVR-Hauptgeschäftsführer Christian Kellner im Verkehrszentrum des Deutschen Museums in München vor.
Bundesweit werden 800 Plakate entlang der Autobahnen und an Raststätten aufgestellt. Hinzu kommen von Mitte Dezember bis Ende Januar bundesweite City Light Plakate.Parallel dazu lief bereits Ende November eine Aktion mit prominenten Unterstützern: DFB-Busfahrer Wolfgang Hochfellner und Ex-Nationalspieler Arne Friedrich warben gemeinsam mit dem Bundesverkehrsminister und DVR-Präsident Walter Eichendorf vor dem Bundespresseamt für die Botschaft: "Vollgas gebe ich nur beim Anfeuern." Die Vorbilder aus dem Sport sollen helfen, junge Fahrer zu erreichen.
Verantwortlich auf Kundenseite sind Karola Lambeck, Leiterin Referat L 21 (Öffentlichkeitsarbeit) im BMVBS, sowie Carla Bormann, Referatsleiterin Öffentlichkeitsarbeit Kampagnen/Medienarbeit und stellvertretende Pressesprecherin DVR. Bei Serviceplan Berlin zeichnet das Team um Kreativgeschäftsführer Benedikt Göttert und Beratungschef Jörg Ihlau mit Teamleiterin Elisabeth Felice Nehls und den Kreativdirektoren Fedja Kehl und Manuel Wenzel verantwortlich.