Kosmetikhandel:
Sephora plant eigene Läden in Deutschland
Nach den erfolgreichen Instore-Läden bei Galeria Kaufhof will die Parfümeriekette Sephora im nächsten Schritt eigenständige Filialen gründen. Die erste könnte in der Nähe von Frankfurt entstehen.
Die Bilanz nach dem ersten Jahr auf dem deutschen Markt ist positiv: Die Parfümeriekette Sephora, die ihre Waren bislang ausschließlich über Verkaufsflächen bei Galeria Kaufhof anbietet, will daher weiter wachsen. "Aus einer kleinen Flamme ist so ein großes Feuer entstanden", sagt Markus Mackedanz, Category-Manager Beauty und Parfümerie bei Galeria Kaufhof, im hauseigenen Blog. Vor rund einem Jahr öffnete in München der erste Shop, der mit großer Begeisterung nicht nur von den jungen Kundinnen angenommen wurde. Inzwischen gibt es zehn Shop-in-Shops unter dem Dach des Einzelhändlers. Der jüngste wurde kürzlich in Aachen eingeweiht.
Miriam von Löwenfeld, Deutschland-Chefin von Sephora, kündigte jetzt an, dass es 2018 nicht nur darum geht, weitere Verkaufsflächen bei Galeria Kaufhof zu schaffen, sondern auch in eigene Filialen und einen Onlineshop zu investieren. Das Branchenblatt Lebensmittelpraxis vermutet, dass die erste Filiale im Main-Taunus-Center in Neu-Isenburg entstehen könnte. Sie soll mit einer Fläche von mehr als 400 Quadratmetern relativ groß sein. Weitere Läden in Berlin, Hamburg, München, Köln, Düsseldorf und Stuttgart seien in Planung.
Auch beim Sortiment will von Löwenfeld Neues wagen: "Wir möchten neue Make-up-Marken auf den deutschen Markt bringen und so junge Kunden, die z.B. in Drogeriemärkten einkaufen, zu uns ziehen. In diesem Jahr werden wir unseren Kundinnen mindestens zwei große neue Marken präsentieren."
Sephora gehört zur LVMH-Gruppe, dem weltgrößten Luxuskonzern, und ist in 33 Ländern mit Filialen vertreten.