
Red Bull :
Sechs tote gesponserte Sportler: ARD dokumentiert "Die dunkle Seite von Red Bull"
Kein Unternehmen ist so im Extremsport engagiert wie Red Bull. Das garantiert extreme Aufmerksamkeit, aber auch extreme Gefahr. Sechs Sportler, die mit Unterstützung von Red Bull ihrem gefährlichen Sport nachgegangen sind, sind bereits gestorben. Wie Red Bull mit diesem Thema umgeht, dokumentiert die ARD.
Red Bull wird gerne als Beispiel dafür angesehen, wie ein großer Marketingdruck ein Produkt erfolgreich machen kann. Unternehmensgründer Dietrich Mateschitz hat von Anfang an rund ein Drittel des Umsatzes in Marketing gesteckt und dabei stark auf Extremsport gesetzt. Das garantiert extreme Aufmerksamkeit, aber auch extreme Gefahr. Sechs Sportler, die mit Unterstützung von Red Bull ihrem gefährlichen Sport nachgegangen sind, sind bereits gestorben.
Wie Red Bull mit diesem Thema umgeht, darum geht es in der Dokumentation "Die dunkle Seite von Red Bull". Sie lief am 29. April um 22.45 in der ARD und ist noch in der Mediathek zu sehen. Die Sendung zeigt etwa den Fall von Shane McConkey. Er starb 2009 in den Dolomiten bei dem Versuch, einen Sprung mit Skiern mit einem Wingsuit-Flug zu verbinden. Der Stunt sollte Teil eines Films über den Extremsportler sein, den die Produktionsfirma aus dem Red-Bull-Medien-Imperium produzierte. Der Film soll Ende 2013 trotzdem erscheinen. Ob das nicht zynisch sei, fragen die ARD-Reporter das zuständige Red Bull Mediahouse und erhalten keine Antwort. Ein Interview mit Red Bull bekommen die Reporter nicht.
Mit einem Trailer bewirbt Red Bull den Film bereits auf der Unternehmens-Homepage:
Wieder ein Unternehmen, das es vorzieht, auf kritische Fragen zu schweigen, wie zuletzt Amazon bei der ARD-Dokumentation über Leiharbeiter im Logistik-Zentrum Bad Hersfeld.