
Sechs Millionen sehen Bambi-Verleihung an Bushido
Zum 63. Mal verlieh Burda "Deutschlands wichtigsten Medienpreis". Sechs Millionen Zuschauer hatten die ARD am Donnerstagabend eingeschaltet, als Rosenstolz mit ihrer Kritik am Bambi für Bushido sogar sowas wie einen kleinen Skandal inszenierte.
Am Donnerstagabend verlieh der Münchner Burda-Verlag zum 63. Mal seinen Medienpreis Bambi. Ausgezeichnet werden Künstler, die während des Jahres durch herausragende Leistungen öffentlich aufgefallen sind, meist Schauspieler und Musiker. Dass dies auch auf Gwyneth Paltrow zutreffen soll, wird wohl nicht vielen Filmfans eingeleuchtet haben. Ihre letzten großen Auftritte liegen schließlich schon eine gute Zeit zurück. Rosenstolz für das Comeback des Jahres auszuzeichnen, besitzt da schon mehr Substanz. Zweieinhalb Jahre war nichts von dem Duo zu hören, Songschreiber Peter Plate litt am Burn-Out-Syndrom, Rosenstolz nahm eine Auszeit. Im September veröffentlichten sie eine neue Platte und stießen sofort wieder auf großes Interesse bei Fans und Medien. Mit ihrer Kritik an der Bushido-Ehrung wegen der "menschenverachtenden Texte" des Rappers stießen sie zwar offene Türen ein - im Internet hatte sich in den Tagen vor der Preisverleihung bereits lautstarker Protest geregt - als kleiner Skandal ging die "Bambi"-Schelte aber doch durch.
Sechs Millionen Zuschauer bekamen den bei der ARD mit und sorgten damit dafür, dass es "Deutschlands wichtigsten Medienpreis" sicher auch im nächsten Jahr geben wird.