Branchen-News in Kürze:
Schweglers Mediennotizen
heute-show spannt den Video-Nachwuchs ein, RTL punktet mit Nationalelf, Spotify startet Promi-Podcast, Wolfram Winter schreibt für GQ, VPRT und APR kritisieren erneut die ARD, BR will Filme retten.
heute-show. Die ZDF-Sendung sucht zusammen mit den ZDI Talents für den "Cash & Quote Award“"ab sofort Formatideen für den Youtube-Kanal der Satire-Trupepe.
Bis Donnerstag, 19. Oktober, können Videos in der ZDF-Mediathek unter talents.zdf.de eingereicht werden. "Ob Parodie, Animation, Reporterstück, eine neue Figur oder sogar eine neue Partei – der Kreativität der jungen Video-Creator sind keine Grenzen gesetzt. Einzige Vorgabe: Die Videos sollten politisch sein", heißt es.
Beim "Cash & Quote Award" fördert das ZDF seit diesem Sommer gemeinsam mit der European Web Video Academy den Online-Nachwuchs. Jeden Monat ruft ein anderes Format aus der ZDF-Familie die Video-Creators in einem Wettbewerb auf, neue Ideen und Perspektiven rund um das jeweilige Format zu entwickeln.
Das Preisgeld und die Ausstrahlung winken jedem Monatsgewinner. Der Video-Creator des besten Videos eines Jahres erhält einen Entwicklungsauftrag des ZDF. Unternehmensangaben.
RTL. Profitiert davon, dass sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft die Qualifikation für die Fußball-WM nächstes Jahr in Russland gesichert hat - mehr als neun Millionen Gesamtzuschauer verfolgten die Live-Übertragung des 3:1-Siegs beim Kölner Privatsender ab 20.45 Uhr. Die erste Halbzeit sahen 9,18 Millionen, der Gesamtmarktanteil betrug 29,5 Prozent.
Im zweiten Durchgang stieg das Interesse noch: Im Schnitt 9,87 Millionen Zuschauer ab 3 Jahren (35,1 Prozent) verfolgten die zweiten 45 Minuten ab 21.45 Uhr. Unternehmensangaben.
Spotify. Startet den neuen Podcast "Talk-O-Mat - das Podcast Experiment" in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Podcast erscheint ab sofort jeden ersten Donnerstag im Monat.
In jeder "Talk-O-Mat" Folge treffen sich jeweils zwei möglichst unterschiedliche Prominente wie Episode Nacktmodel Micaela Schäfer und Rapper Maeckes zum "Blind Date" in einem Studio in Berlin. Erst hier nehmen sie ihre vorher aufgezogenen Augenbinden ab und erfahren damit, wer ihr Gesprächspartner für die kommenden rund 60 Minuten sein wird. Die Gesprächsthemen werden dabei vom Talk-O-Mat bestimmt – einer Maschine, die zufällig Stichworte in die Gesprächsrunde gibt. Unternehmensangaben.
Divicon. Der UKW-Dienstleister wird nun auch die 56 UKW-Frequenzen in ganz Hessen für die Programme Hit Radio FFH, Planet Radio und Harmony.FM betreiben. Anbieter Radio/Tele FFH in Hessen überträgt zum 1. April 2018 das millionenschwere Mandat von Media Broadcast auf Divicon.
Die Freenet-Tochter hatte im Februar angekündigt, seine UKW-Anlagen veräußern zu wollen. FFH-Chef Hans-Dieter Hillmoth setzt nun mit Divicon lieber auf das "Radio-Know-how unseres neuen Dienstleisters und seine Zuverlässigkeit". Unternehmensangaben.
Wolfram Winter. Der gut vernetzte Ex-Kommunikationschef von Sky wird Kolumnist beim Condé-Nast-Männer-Lifestyletitel GQ. Unter dem Titel "Winters Wonderland" wird er künftig jeden Monat über "Entwicklungen und Eigentümlichkeiten in den Medien und die Digitalisierung des Lebens" schreiben. Unternehmensangaben.
VPRT/APR. Die Privatradioverbände werfen ARD und Deutschlandradio Augenwischerei vor. In deren Berichten an die Rundfunkkommission seien "vollkommen illusorische Einsparpotenziale" erwähnt. "ARD und Deutschlandradio spielen ein falsches Spiel gegenüber der Politik, wenn sie im Bereich der UKW-Verbreitung kurzfristige Einsparpotenziale in zweistelliger Millionenhöhe aufzeigen", so Klaus Schunk vom Verband Privater Rundfunk und Telemedien.
Die Verbreitung per UKW sei für die privaten Sender die Existenzgrundlage. "Dies einfach auszublenden, heißt, das duale Radiosystem in Deutschland in Frage zu stellen." Felix Kovac, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR), kritisierte: "Statt Sparvorschlägen präsentiert die ARD die Forderung nach staatlich verordnetem Verdrängungswettbewerb." Unternehmensangaben.
BR. Will in den kommenden zehn Jahren mehr als 50.000 Filme restaurieren und digitalisieren. Spielfilme, Berichte, Reportagen und Features sollen so vor dem Zerfall gerettet werden. Die meisten Werke seien aus der Zeit der späten 1950er bis in die 90er Jahre. Den älteren Filmrollen drohe die Zersetzung durch das sogenannte Essigsäure-Syndrom, hervorgerufen durch chemische Reaktionen.
Das Großprojekt ”Bestandssicherung Film“ soll im Januar 2018 starten. Die Gesamtkosten werden auf einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag geschätzt. Unternehmensangaben.