
Chefwechsel:
Saatchi & Saatchi: Michael Samak geht - Christian Rätsch kommt
Der Ex-Telekom-Marketer Christian Rätsch wird neuer Chef von Saatchi & Saatchi in Deutschland. Der noch amtierende CEO Michael Samakl verlässt nach 17 Jahren das Network Ende Oktober und will sich neuen Herausforderugen stellen.
Michael Samak, Deutschland- und Schweiz-Chef von Saatchi & Saatchi verlässt Ende Oktober das Network. Er will sich nach 17 Jahren bei Saatchi neuen Herausforderungen stellen – auf Kunden- oder Agenturseite. Sein Nachfolger in Deutschland wird Christian Rätsch. Der Diplomkaufmann war zuletzt als freier Kommunikationsberater in Düsseldorf aktiv. Zuvor war der 41-Jährige Head of Marketing für kleine und mittlere Unternehmen und davor Senior Vice President Marketing Communications bei der Deutschen Telekom.
Die meisten seiner 20 Berufsjahre verbrachte er auf Kundenseite und soll genau dieses Knowhow bei Saatchi einbringen. Agenturerfahrung sammelte er einst bei Havas und bei Batten & Company. Rätsch wird für das Management der drei Büros in Frankfurt, Düsseldorf und Berlin verantwortlich sein. Während die Frankfurter in den vergangenen Monaten etliches Neugeschäft holten und Düsseldorf mit dem Topkunden Toyota stabil ist, steht das Berlin-Büro derzeit ohne Führung da. Zudem hatten die Hauptstädter erst vor einingen wochen den Kunden volvo im Pitch verloren. Die etwa zwölf Mitarbeiter arbeiten für Kunden wie AIDA und O2.
In der Schweiz liegt das Management dann wieder in den Händen der lokalen Managing Directors Pascal Schaub in Zürich und Andrea Pedrazzini in Genf. Beide berichten genau wie Rätsch an Justin Billingsley, COO von Saatchi & Saatchi EMEA. Rätsch und Samak, 46, kennen sich persönlich seit etlichen Jahren. Der scheidendende CEO war bei der Suche nach seinem Nachfolger selbst involviert und führt Rätsch auch bei den wichtigsten Kunden (Toyota, Procter & Gamble, Novartis) ein. Zudem bleibt er der Agentur in beratender Funktion zunächst weiter erhalten, um einen reibungslosen Übergang zu garantieren. Weiterverfolgt werden soll zudem der Plan, einen deutschlandweiten Kreativchef zu etablieren. Die Suche nach einer geeigneten Person läuft bereits.