Social Media Week Hamburg:
Roboter will per Anhalter nach Hamburg
Seine Jungfernfahrt hat Hitchbot schon hinter sich. 6.000 Kilometer legte der Roboter im vergangenen Jahr quer durch Nordamerika zurück. Jetzt kommt er nach Deutschland und will von München bis Hamburg trampen.
Seine Jungfernfahrt hat Hitchbot schon hinter sich. 6.000 Kilometer zwischen dem kanadischen Halifax und Victoria in British Columbia legte der Roboter im vergangenen Jahr zurück. Jetzt kommt er nach Deutschland und will von München bis Hamburg trampen. Dort ist er einer der Attraktionen der Social Media Week Hamburg.
26 Tage und 19 Mitfahrgelegenheiten brauchte Hitchbot (von engl. to hitchhike, "per Anhalter fahren", und Bot, kurz für Roboter), um Kanada einmal zu durchqueren. Vom 13. bis 22. Februar wird der ungewöhnliche Anhalter seine Reise in Deutschland von München aus fortsetzen. Begleitet wird Hitchbot vom TV-Sender Prosieben, der die abenteuerliche Tour jeden Tag bei "Galileo" dokumentiert.
Am Ende seiner Reise wird Hitchbot schließlich die Social Media Week Hamburg erreichen (23. bis 27. Februar), dort werden die Erfinder des Hitchbot bei einer Keynote sowie einem eigenen Panel von der Entstehung und den Reisen Hitchbot berichten. Kinder und Jugendliche können bei einem Workshop das Thema künstliche Intelligenz und Spracherkennung entdecken und sich ein eigenes Bild von der Technik im Roboter machen.
Um seine Reise durch Kanada wie auch Deutschland zu bewältigen, ist Hitchbot auf die Hilfe von Menschen angewiesen, die ihn am Wegesrand treffen und mitnehmen. Hitchbot ist fähig sich zu unterhalten und beantwortet Fragen seiner Reisegefährten. Dabei "lernt" der mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Roboter Fremden zu vertrauen und sich mit ihnen auszutauschen. Gleichzeitig stößt Hitchbot auch die Diskussion an, wie Menschen mit einer eigenständig handelnden, autonomen Technik umgehen.
Kommunikation via Tablet und Social Media
Um sich mit seiner Umwelt zu verständigen und seinen Helfern zu vermitteln, wohin er reist, hat Hitchbot LED Panels als Gesicht sowie einen beweglichen Arm, um auf sich aufmerksam zu machen. Das bedeutet auch, dass er sich mit Menschen unterhalten kann und Fragen beantwortet, die ihm gestellt werden. Ein besonderer Clou: Mittels GPS-Modul erkennt der Roboter seine Position und teilt diese auf seiner Website mit sowie im Social Web über seine Accounts auf Facebook, Twitter und Instagram. Nach Erlaubnis seiner Fahrer lädt Hitchbot auch Fotos seiner Reise hoch, und erstellt so ein Tagebuch seiner Reise.