
Radiozentrale verlängert Kampagne "Radio verkauft"
Die Gattungsinitiative geht mit der Abverkaufs-Aktion in die zweite Runde. Auch bei der Radiozentrale selbst stehen Veränderungen an.
Die Radiozentrale geht mit der Abverkaufskampagne "Radio verkauft – wetten Sie nie dagegen“ in die zweite Runde. Neue Motive hat Geschäftsführer Lutz Kuckuck jetzt auf dem Radio Day in Köln präsentiert. Zum Einsatz kommen weitere Funkspots, Anzeigenmotive und Onlinebanner oder Wallpapers, die auf die Internetplattform radioverkauft.de hinweisen. Hier finden Interessierte neben den Geschichten rund um die verlorenen Wetten und den entsprechenden Belegen mit nur einem Klick auch seinen direkten Ansprechpartner beim Radiosender bzw. dem regionalen Vermarkter vor Ort. Lutz Kuckuck peilt damit in erster Linie "die kleineren und mittleren Unternehmen in der Region" an. Der Erfolg gibt ihm Recht: Seit Juni sind die ersten Spots on Air und die Sender haben "bereits rund 100 Neuabschlüsse" rückgemeldet.
Auch in der zweiten Runde der Kampagne, erneut entwickelt und umgesetzt von der Hamburger Fullservice-Agentur Grabarz & Partner, werden Unternehmer gezeigt, die die skurrilsten Wetteinsätze einlösen weil sie nicht glauben konnten, dass mit Hilfe von Funk tatsächlich 15 Autos an einem Tag an Neukunden vom Hof gegangen sind oder der Umsatz pro Kunde um 30 Prozent gesteigert werden konnte. Wie gut Radiowerbung abverkaufen kann, wird anhand eines verlorenen Wetteinsatzes, vor allem aber mit umfänglichen Studienergebnissen und Fallbeispielen unterhaltsam und leicht verständlich dargelegt.
Zum Jahresende soll dann wieder auf die 2007 an den Start gegangene Imagekampagne "Radio. Geht ins Ohr. Bleibt im Kopf." umgeschwenkt werden. Außerdem will die Radiozentrale durch eine neue zweiteilige Studienreihe zusammen mit Vermarkter AS&S Radio die Bedeutung des Werbemediums für den Abverkauf und für das Markenimage durchleuchten. Der erste Teil soll zu den Medientagen München Ende Oktober präsentiert werden. Alles in allem geht die Radiozentrale "mit kleiner Zuversicht ins kommende Jahr". Das Krisenjahr 2009 habe der Hörfunk gut gemeistert, so Kuckuck. Mit einem erwarteten Rückgang der Bruttoerlöse im einstelligen Bereich schlage sich das Radio besser als der Gesamtmarkt, der mit zweistelligen Rückgängen kämpfen müsse.
Weitere Impulse für die Gattung Radio will die Radiozentrale durch eine weitere nationale Programmkooperation der Radiostationen im kommenden Jahr setzen. Angelehnt an die gemeinsamen Wahl-Aktionen im privaten wie im öffentlich-rechtlichen Hörfunk sollen solche Projekte Schule machen. Des Weiteren arbeitet die Radiozentrale an einem neuen "nationalen Event" für die Radiomacher. Details will Kuckuck noch nicht nennen. Fest steht, dass zum Jahreswechsel weitere Sender den Kreis der Radiozentrale erweitern werden.