Online-Werbung :
PwC-Studie: Onlinevideowerbung auf Wachstumskurs
Das Geschäft mit der Onlinevideowerbung wird bis 2017 jährlichen um 23 Prozent wachsen, sagt PwC in der Studie "Emotion trifft auf Effizienz" voraus. Das wären bis 2017 insgesamt 500 Millionen Euro Umsatz.
Das Geschäft mit der Onlinevideowerbung könnte in den kommenden vier Jahren ordentlich zulegen. Von einem jährlichen Wachstum von 23 Prozent geht PwC in der Studie "Emotion trifft auf Effizienz" aus. Das wären bis 2017 insgesamt 500 Millionen Euro Umsatz. Werner Ballhaus, Leiter des Bereiches Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC, schränkt aber ein. "Gelingt es der Branche nicht, ihre Hausaufgaben im Bereich Bewegtbildwerbung zu machen und die Transparenzanforderungen der Werbetreibenden zu erfüllen, kann sich das als ein entscheidendes Wachstumshemmnis für die Onlinevideowerbung herausstellen." Zu diesen Hausaufgaben gehören die inhaltliche und technische Qualität der Spots, effektive Targeting-Methoden und eine Einigung der Branche auf verbindliche Auslieferungs- und Vergütungsstandards. Eine hohe Effektivität erreicht Videowerbung laut Ballhaus nur mit hochwertigen Werbespots und präziser Zielgruppenausrichtung.
PwC befragte 1.200 Onlinenutzer im Alter von 18 bis 65 Jahren. Die meisten gaben an, dass Videowerbung mittlerweile für sie zum festen Surfalltag gehöre. Gut die Hälfte der Onlinenutzer nimmt Videowerbung auf Webseiten wahr. Wenn die Spots zum Inhalt der Webseite passen, schauen sie sich auch 48 Prozent der Nutzer an. Mehr als ein Viertel der Internetnutzer gaben an, sich nach dem Anschauen von Werbevideos weiter auf der Anbieterwebseite zu informieren. In der Altersgruppe der 31- bis 45-Jährigen liegt dieser Anteil sogar bei über 30 Prozent.
Am besten bewerteten die befragten Konsumenten Werbevideobanner, die sich per Klick abspielen lassen, ein Drittel macht solche Spots neugierig. Automatisch abgespielte Werbung klickt dagegen jeder zweite Befragten sofort weg. Auch die Dauer der Werbung ist ausschlaggebend dafür, ob ein Nutzer sie sich ansieht. Dauert ein Spot vor einem Video mehr zehn Sekunden, würde die Mehrheit der Befragten das Video schließen. In Kombination mit anderen Werbemitteln, vor allem mit der Fernsehwerbung, können die Onlinewerbevideos aber trotz Kürze ihre Wirkung optimal entfalten.
Die Studie zeigt, dass gute Spots gerne angesehen und geteilt werden. Von den männlichen Befragten finden fast 40 Prozent Unternehmensvideos auf Kanälen wie YouTube richtig gut und 36 Prozent haben schon öfter Werbevideos in ihrem sozialen Netzwerk geteilt. Noch werden die Spots vor allem auf stationären Geräten gesehen, doch über die Hälfte der Befragten hat Werbevideos bereits auf mobilen Geräten gesehen. Für Werner Ballhaus sollte die Konsequenz für die Medien daraus sein, Angebote zu entwickeln, "die die vorhandenen Werbeplätze optimal monetarisieren und dabei die Nutzungsbesonderheiten der einzelnen
Geräteklassen berücksichtigen."
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