Wüsten-Show:
ProSieben beendet "Reality Queens auf Safari" vorzeitig
Schlechte Quoten und schlechte PR: Zwei Wochen früher als geplant ist für die acht "Reality Queens" Schluss mit ihrer Safari am Kilimandscharo.
Zwei Wochen früher als geplant ist für die acht "Reality Queens" Schluss mit ihrer Safari am Kilimandscharo. Wie ProSiebenSat.1 mitteilt, verschiebt der Sender das Finale der Wüsten-Reality-Show vom 19. September auf den 5. September. In einer XXL-Version sind dann die Boulevard-"Queens" Tessa Bergmeier, Bettie Ballhaus, Nina Kristin, Gabby, Janina Youssefian, "Sexy Julia", Nancy Senga und Sunny S. Woodpecker bei ihrem Zickenkrieg in der afrikanischen Wüste zu sehen.
Grund für das frühzeitige Aus seien die schlechten Quoten, wie eine ProSieben-Sprecherin auf Anfrage von W&V Online bestätigt. Die erste Folge am 22. September sahen 1,15 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag bei 4,5 Prozent. Eine Woche später, bei der zweiten Folge waren es 1,2 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 4,4 Prozent. Damit lag die Sendung deutlich unter ProSieben-Durchschnitt. Im August kam der Sender im Hauptabendprogramm durchschnittlich auf 5,5 Prozent Marktanteil.
Mit dem Protest verschiedener NGOs gegen die Sendung habe die Verkürzung nichts zu tun, bekräftigt Prosieben. 22 Entwicklungshilfe-Organisationen forderten den Sender in einem offenen Brief auf, die Reihe einzustellen. Das Format verstärkte allgemeinverbreitete Stereotype gegenüber dem ostafrikanischen Land Tansania, schüre gängige Vorurteile und stelle die Menschen des Landes in einer rassistischen und diskriminierenden Form dar, hieß es in dem Brief.