
Pons greift Duden an
Der Ernst Klett Verlag bietet auf Pons.eu ab sofort auch die Deutsche Rechtschreibung an. Der kostenlose Dienst soll durch Werbung finanziert werden.
Pons bietet ab sofort auf seinem Sprachenportal Pons.eu auch eine Nachschlagefunktion zur Deutschen Rechtschreibung an. Nutzer können so kostenlos Begriffe online nachschlagen. Der Ernst Klett Verlag greift mit diesem Gratisinhalt den etablierten Duden an, dem so eine renommierte Online-Konkurrenz entsteht. Damit setzt Klett-Vorstand Philipp Haußmann mitten in der erneuten Debatte um die Monetarisierung von Verlagsinhalten im Netz auf werbefinanzierte Gratisinhalte. Die Vermarktung liegt bei InteractiveMedia.
Das neue Angebot sieht Haußmann als Paradigmenwechsel: "Die Zukunft gehört der Anzeigenfinanzierung im Internet“, so der Vorstand gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Auf dem Sprachportal können die Nutzer wie bei Wikipedia durch Änderungs- und Ergänzungsvorschläge auch mitarbeiten. Im Falle der Rechtschreibung durchlaufen die Vorschläge allerdings noch eine redaktionelle Prüfung, bevor sie aufgenommen werden. Wöchentlich sollen die Inhalte aktualisiert werden. Den Start des neuen Angebots begleitet eine Social-Media-Kampagne. Pons trommelt via Twitter und dem eigenen Blog für die Online-Rechtschreibung.