
Recruiting:
Polizei Berlin: Influencer Aaron Troschke hilft bei der Nachwuchssuche
Die Berliner Polizei kooperiert mit dem Youtuber Aaron Troschke. Im Video schlüpft er in die Rolle eines Polizei-Anwärters - und kommt damit enorm gut bei der jungen Zielgruppe an.

Foto: Aron Troschke
"Influencer Marketing ist eine absolute Geheimwaffe für das Personal-Recruiting", sagt Valeri Biljuk, Senior Sales Manager & Influencer-Recruiting-Experte bei Reach Hero. Er analysierte die Influencer-Kampagne der Berliner Polizei mit dem bekannten Youtuber Aaron Troschke.
Das Ziel:
Motivierte Bewerberinnen und Bewerber für den Beruf bei der Polizei zu gewinnen. Die Begeisterung für den Ausbildungsberuf bei der Zielgruppe sollte durch den lebensnahen Einsatz von Influencer Aaron Troschke auf Youtube erlebbar gemacht werden.
Der Video-Content:
Aaron schlüpft in die Rolle eines Polizeianwärters und vermittelt einen Einblick in die Ausbildung bei der Polizei Berlin. Nach seinem Resümee verweist er auf die Karriereseite der Polizei Berlin.
Die Veröffentlichung:
Sowohl bei Youtube als auch über den Instagram-Kanal verlängert:
Die Ergebnisse:
In weniger als einem Tag erreicht das Video mehr als 520.000 Kontakte in der Zielgruppe und erzielte über 34.000 Reaktionen.
Innerhalb eines Tages landet der Clip unter den Top-3-Trends auf Youtube. Das heißt Youtube wertete das Video als relevant, weil die Interaktionen der Zuschauer dafür sprechen, dass der Film besonders sehenswert ist. Diese Platzierung in den Trends brachte dem Recruiting-Content der Berliner Polizei zusätzliche Reichweite und generiert einen viralen Schneeballeffekt.
3 Fragen an Valeri Biljuk, Reach Hero:
Personal-Recruiting und Bewerbergewinnung durch Influencer: Wie stark schätzen Sie diesen Trend ein?
Das Thema ist eine absolute Geheimwaffe. So wie heutzutage kein Weg mehr an Social Ads für Stellenanzeigen vorbei führt, wird Influencer Recruiting definitiv seinen Platz in den Marketinginstrumenten von Human Resources erkämpfen. Die Digitalisierung schreitet auch hier stark voran: Um die Zielgruppe von morgen zu erreichen, gibt es aktuell kaum effektivere Methoden. Die etablierten Influencer, wie beispielsweise Aaron Troschke, werden von ihrem Publikum als nahbar und authentisch empfunden. Geht diese Person dann positiv mit einem Ausbildungsberuf oder Arbeitgebermarken um, sorgt das für Vertrauen und Begeisterung bei den potentiellen Bewerbern. Außerdem können die Arbeitgeber in Echtzeit auf Anfragen reagieren. Employer Branding ist seit jeher ein diffiziles Thema, das stets den richtigen Ton treffen muss. Ist der Absender kein Arbeitgeber direkt, sondern ein beliebter Influencer, erzielen Botschaften eine ganz andere Wirkung. Ich bin deshalb überzeugt: Influencer Recruiting wird sich etablieren.
Warum passt Aaaron Troschke so gut zur Kampagne?
Aaron Troschke arbeitet hochprofessionell und verfügt über ein gutes Gespür für seine Zielgruppe. So setzt er Kooperationen in dem Rahmen um, der ihm weiterhin die Akzeptanz seiner Community verleiht. Aaron denkt sich sehr gut in Dinge hinein und schaut über den Tellerrand hinaus. Das Format "Ein Aaron für alle Fälle" transportiert mit Humor und Abwechslungsreichtum verschiedene Botschaften, die für seine Zuschauer von Interesse sind.
Diese Art der Bewerberansprache eignet sich nicht nur für unsere Freunde und Helfer, sondern ist auch für andere Institutionen denkbar, wie zum Beispiel den Zoll, die Bundespolizei oder für Anbieter von Fernstudiengängen. Firmen und Brands haben selbstverständlich ebenfalls ein riesiges Potenzial, das sie mit der richtigen Strategie durch Influencer Recruiting effektiv ausschöpfen können.
Welche Grundlagen sollten Unternehmen beachten?
Höchste Priorität hat immer eine ausgiebige Beratung, noch bevor überhaupt eine Kampagne erdacht und gestartet wird. Die Analyse der bisherigen Tops und Flops anderer Marketinginstrumente und deren tatsächlicher ROI. Durch Zielgruppen-Analyse lassen sich die passenden Influencer identifizieren. Die Strategie ist hierbei von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Idealerweise bilden sich aus einzelnen Aktionen langfristige Partnerschaften zwischen den Meinungsbildnern und den Unternehmen heraus – so wie etwa auch zwischen Troschke und der Berliner Polizeit, die der Youtuber weiter begleitet, etwa beim Twitter-Marathon: