
Parship trennt sich von 15 Mitarbeitern
Der Wettbewerb im Singlebörsen-Markt wird härter: Marktführer Parship muss jetzt umstrukturieren und streicht jede zehnte Stelle.
Mit weltweit rund zehn Millionen Mitgliedern liegt die Holtzbrinck-Tochter Parship zwar noch deutlich vor den Konkurrenten Edarling mit sechs und Elitepartner mit drei Millionen Mitgliedern. Doch das Umfeld ist dennoch "hoch kompetitiv", wie es in einer Stellungnahme des Unternehmens heißt. Daher gab es zum ersten Mai eine Restrukturierung, bei der 15 Mitarbeiter – also rund zehn Prozent der 160 Beschäftigten – ihre Kisten packen mussten. "Ziel der Umgestaltung ist es, Entscheidungsprozesse international zu vereinfachen und Abläufe effizienter zu gestalten", heißt es.
Das Unternehmen will sich in Zukunft stärker auf seine Kernmärkte in Deutschland, wo rund die Hälfte der Mitglieder sind, sowie Österreich, der Schweiz und Holland konzentrieren. In allen anderen Ländern bleibt die Online-Partnervermittlung präsent. Intern gibt es eine Zentralisierung von Funktionen, unterstützt von moderner IT-Infrastruktur. Die Stellenstreichungen betreffen sowohl die Hamburger als auch die ausländischen Niederlassungen.
In Deutschland ist Parship bereits seit zehn Jahren präsent. 2004 startete Elitepartner und seit 2008 wirbt Edarling um die Singles. Doch trotz erhöhtem Wettbewerb, lässt sich in dem Markt noch einiges verdienen, vor zwei Jahren jedenfalls konnte Parship einen Gewinn von über 2,5 Millionen Euro verbuchen.