Citroën feierte heuer 100 Jahre Reisefreiheit.

Es wird ein Zusammenschluss "unter Gleichen" angestrebt, mit einem ausgewogen besetzten Vorstand unter Führung von PSA-Chef Carlos Tavares als Vorstandsvorsitzendem. Denn die Franzosen verkaufen zwar weniger AUtos - machen aber mehr Gewinn als die italo-amerikanische Firma. Der FCA-Verwaltungsratsvorsitzende John Elkann - Enkel des langjährigen Fiat-Bosses Giovanni Agnelli - würde seine bisherige Rolle auch im neuen Unternehmen einnehmen. Die FCA-Aktionäre sollen eine Sonderdividende von 5,5 Milliarden Euro erhalten. Peugeot würde nach der Mitteilung vom Donnerstag 46 Prozent seiner Anteile an Faurecia an seine Aktionäre verteilen.

PSA führt neben Opel die Marken Peugeot, DS und Citroën. Opel gehört seit gut zwei Jahren zu PSA und wird mit harter Hand auf Effizienz und Gewinne getrimmt. Nach der Übernahme von Opel hatte es dort einen erneuten Wechsel der Leadagentur gegeben: Nach einem mehrjährigen Beziehung zu Scholz & Friends (Umparken im Kopf) hatte der frühere Betreuer McCann wieder übernommen. Die Marke Peugeot wird in Deutschland von Havas, Citroën und Peugeot euroapweit von BETC betreut.

Fiat Chrysler hat die Marken Alfa Romeo, Chrysler, Dodge, Jeep, Lancia oder Maserati unter seinem Dach, für die hierzulande eher wenig geworben wird. Fiat arbeitet seit Jahren mit Leo Burnett zusammen (Verführung auf Ialienisch: Spot für den Fiat Abarth 2012). Dodge und Jeep in den USA betreuen die Richards Group und DDB.

Die Konzerne PSA und Fiat Chrylser versicherten, dass sich mit einer Fusion Spareffekte in Höhe von 3,7 Milliarden Euro erzielen ließen, ohne eine Fabrik im Zuge des Deals zu schließen. Die Effizienzgewinne, die sich etwa aus Einsparungen beim gemeinsamen Einkauf ergäben, ließen sich nach vier Jahren zu 80 Prozent heben. Allerdings wird die angepeilte Fusion auch viel Geld kosten: PSA und Fiat Chrysler rechnen mit einmaligen Kosten von 2,8 Milliarden Euro. (dpa/sh)

Jepp besinnt sich im aktuellen Spot von DDB, Chicago, auf seine Kernkompetenzen als Geländefahrzeug.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.