W&V-Interview:
Ove Saffe: "Wir haben viel mehr zu bieten"
Am 5. Mai erscheint - nach 18 Jahren gleichbleibendem Erscheinungsbild - der neue "Spiegel". Geschäftsführer Ove Saffe hat im Interview mit W&V erzählt, wie seine Strategie mit der Verzahnung zwischen Print und Online aussehen soll. Und welche Inhalte künftig etwas kosten.
Am 5. Mai erscheint - nach 18 Jahren gleichbleibendem Erscheinungsbild - der neue "Spiegel" - mit einem erneuerten Inhaltsverzeichnis, größerem Satzspiegel und veränderter Titelseite. Verlagsgeschäftsführer Geschäftsführer Ove Saffe hat im Interview mit W&V erläutert, wie seine Strategie mit der Verzahnung zwischen Print und Online aussehen soll. Und welche Inhalte künftig etwas kosten.
Projekt "Eisberg" heißt der interne Arbeitstitel der Hamburger für den digitalen Umbau. Dieser solle deutlich machen, "dass die Redaktion unterhalb der Wasseroberfläche noch viel mehr zu bieten hat, als sie im wöchentlichen Heft zeigen kann", sagte Saffe. Im digitalen "Spiegel" soll deswegen ein ausführlicher Quellenteil die jeweiligen Artikel ergänzen. Die Artikel dort sollen außerdem im Laufe der Woche aktualisiert oder "Geschichten komplett neu aufgenommen werden, wenn es die Aktualität erfordert". Außerdem soll der Digital-"Spiegel" stärker in Spiegel Online eingebunden werden. Alle Heftgeschichten werden dort platziert, allerdings hinter einer Paywall.
Von dem neuen Erscheinungstag Samstag erhofft sich Saffe einen Aktualitätsvorsprung. Man komme den Gewohnheiten der Leser entgegen. "Wir wissen, dass ein Großteil von ihnen den "Spiegel" vorzugsweise am Samstag liest", sagt er.
Mehr dazu, wie Print und Online in Zukunft miteinander verflochten werden sollen, welche Teile kostenpflichtig werden, wie rückläufige Anzeigenumsätze kompensiert werden und zum Thema neue Produkte lesen Sie in der aktuellen (Montags-)Ausgabe der W&V. jok/mp