
Charity:
One Earth – One Ocean macht Umweltverschmutzer unsterblich
Die Münchner Umweltorganisation One Earth – One Ocean e.V. verewigt in dem Youtube-Spot "The girl that became immortal!" Umweltverschmutzer, die Plastikmüll achtlos weggeworfen haben.
Die Münchner Umweltorganisation One Earth – One Ocean e.V. verewigt in dem Youtube-Spot "The girl that became immortal!" Umweltverschmutzer, die Plastikmüll achtlos weggeworfen haben. Mit "versteckter Kamera" zeigt der Film zunächst, wie zwei junge Frauen und ein Mann ihre Plastik-Flaschen, Tüten oder Packungen am Strand liegen lassen. Später wird ihnen vorgeführt, dass sie dadurch die Weltmeere, Flüsse und Seen nahezu für die Ewigkeit mit ihrem Müll belasten. Den erhobenen Zeigefinder will der Spot aber vermeiden. Stattdessen läuft eine Marschkapelle zusammen mit einer mannshohen Figur der jeweiligen Umweltsünder am Strand ein. Zu Beginn sieht es noch aus wie eine Jubel-Demonstration - "Jessica forever" steht beispielsweise auf Luftballons und Transparenten. Doch später wird klar, dass sich die Unsterblichkeit auf den Plastikmüll bezieht, der liegengelassen wurde.
Die Idee der Kampagne stammt von Publicis, die Filmproduktion Playmedia und mehr als 100 Leute (Dekorateure, Grafiker, Kreative und Künstler) halfen bei der Umsetzung.
Neben dem Filmclip informiert die Organisation auf der Microsite last4ever.de über die Meeresmüllproblematik und sammelt per Paypal-Button Spenden ein. One Earth – One Ocean geht davon aus, dass in den Ozeanen bereits bis zu 150 Millionen Tonnen Plastik schwimmen und jedes Jahr kommen geschätzt weitere 6,4 Millionen Tonnen hinzu. Plastikmüll im Meer ist sehr haltbar und wird in kleinste Partikel zerlegt, die sich überall verteilen und kaum mehr entfernt werden können. Meerestiere halten das Plastik für Nahrung und gehen daran zugrunde.
One Earth – One Ocean will mit einer "maritimen Müllabfuhr" den sichtbaren Plastikmüll auf Meeren und Binnengewässern entfernen und schickt dazu speziell entwickelte Katamarane los. Der Müll wird in engmaschigen Fangnetzen gesammelt, die unter dem Schiff angebracht sind. Erste Prototypen kleiner Schiffe für die Reinigung von Binnengewässern namens "Seehamster" sind bereits im Einsatz. In Kürze soll mit dem Bau der ersten "Seekuh", eines Prototypen zur Reinigung von küstennahen Gewässern, begonnen werden. Für seine Vision erhielt der Gründer Günther Bonin im vergangenen Jahr auch den Umwelt- und Wirtschaftspreis GreenTec Award 2013.