Nike dürfte die Kontroverse einkalkuliert haben, vor allem wenn man bedenkt, dass etwa zwei Drittel aller Nike-Käufer unter 35 Jahren sind und viel diverser zusammengesetzt als die Babyboomer-Generation. "Die Käufer, egal ob Millennials oder aus der Gen Z, wollen, dass ihre Marken zu gesellschaftlichen Themen Stellung beziehen. Und diese Chance hat Nike genutzt," sagt Matt Powell, der sich beim Marktfoschungsinstitut NPD Group auf die Sportindustrie spezialisiert hat, gegenüber der New York Times.

Wieden & Kennedy hat den Spot kreiert, der erstmals zum Saisonstart der NFL am Donnerstag ausgestrahlt wurde.

Das ist der neue Nike-Film:

In den USA wird diskutiert, was die mediale Aufmerksamkeit der Marke eingebracht hat. Bis zu 43 Millionen Dollar an Media-Budget, schätzen die Experten der Apex Marketing Group. Auch die Brandwatch-Zahlen sind eindeutig: Data-Manager Kellan Terry, konnte bei Twitter einen Anstieg um 1.300 Prozent der Mentions von Nike messen. #BoycottNike kommt auf mehr als 188 Millionen Impressions, aber die Supporter überwiegen hier die Boykotteure.


Annette Mattgey, Redakteurin
Autor: Annette Mattgey

Seit 2000 im Verlag, ist Annette Mattgey (fast) nichts fremd aus der Marketing- und Online-Ecke. Als Head of Current Content sorgt sie für aktuelle Geschichten, Kommentare und Kampagnen auf wuv.de. Außerdem verantwortet sie das Themengebiet People & Skills.