USA:
Nike-Kampagne bringt Flut von Memes hervor
Den umstrittenen US-Sportler Colin Kaepernick zum Kopf der neuen Nike-Kampagne zu machen, war ein geschickter Schachzug. Trump-Befürworter wie -Gegner reagieren mit einer Fülle von Posts.
Inzwischen dürfte der mediale Gegenwert der Aufmerksamkeit rund um die aktuelle Nike-Kampagne weit mehr als 43 Millionen US-Dollar betragen. Diese Summe hatten vor einigen Tagen Marktforscher geschätzt. Bis heute provoziert die Kampagne - und vor allem der Teaser, ein von Colin Kaepernick verbreitetes Porträtbild mit dem Spruch: "Believe in something. Even if it means to sacrifice everything."
Der US-Sportler brachte Präsident Donald Trump und seine Befürworter durch sein Verhalten vor den Spielen der NFL (National Football League) in Rage. Der Footballer und einige seiner Team-Kameraden knieten während der US-Hymne, um auf Rassenungleichheiten und Polizeigewalt hinzuweisen. Kaepernick hat seit der 2016-er Saison keinen Vertrag mehr von einem der NFL-Vereine bekommen.
Ob sich der Aufruhr für Nike lohnt oder nicht, ist noch nicht ausgemacht. Anfangs überwog die Meinung, dass sich Nikes politische Haltung auszahlt, weil die jüngeren Konsumenten dies zu schätzen wissen. Jetzt wurden aber auch Stimmen wie die von Morning Consult laut, die den positiven Effekt bezweifeln. Die Jüngeren nehmen Nike vor allem übel, dass dahinter mehr PR als politisches Engagement steckt.
Aus dem ursprünglichen Post des Sportlers hat sich eine ganze Lawine an Nachahmer-Motiven entwickelt. Abgewandelt werden sowohl der Spruch als auch der Kopf - und zwar von Nike-Fans und -Kritikern gleichermaßen.
Das ist das Original:
Die Reaktionen der patriotischen Amerikaner:
Als einer der ersten reagierte Donald Trump Jr und bewies Loyalität zu seinem Vater:
Hier ist Bernie Sanders zu sehen, linke Ikone aus dem demokratischen Lager:
Die Variante mit Hillary Clinton:
Auch Bill Clinton und Monica Lewinsky werden nicht verschont:
Sehr böse ist auch dieses Meme, das auf die Geschlechtsumwandlung von Caitlyn Jenner anspielt: