TechTäglich:
Neues MacBook Pro brillant – außer für Spiele
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit Apples MacBook Pro im Test und mit der vielleicht besten Handy-Kamera aller Zeiten.
Neues MacBook Pro brillant – außer für Spiele
Das neue MacBook Pro ist da. Heute startet Apple den Verkauf seines Blitzschnell-Rechners, der zwischen 2.249 Euro und 6.839 Euro kostet. Die schnellsten Vorbesteller haben ihre Macs bereits erhalten. Und auch die ersten Tester fluten das Netz mit Reviews und Videos. Dabei bestätigen sich bisher Apples Behauptungen, dass die Laptops mit den neuen Chips M1 Pro und M1 Max teilweise geradezu absurd schnell und energiesparend sind.
Leistung im Überfluss
Spiegel-Techie Matthias Kremp staunt über "Apples Überflussmaschine". Sein Fazit: "Wer Texte in Word schreibt und Powerpoint-Präsentationen erstellt, braucht eine solche Maschine nicht. Das wäre so, als würde man für die hundert Meter zum nächsten Bäcker den Porsche aus der Garage holen." Rene Ritchie von iMore hat den M1 Max beim Video-Rendern mit drei Vorgängern verglichen. Ergebnis: Ein ProRes-Projekt, das beim MacBook Pro von 2020 mit Intel i5 39:03 Minuten braucht, schafft die neue Maschine in 2:54 Minuten. Beim i5 war danach noch 22 Prozent Akku übrig, bei M1 Max sind es jetzt 90 Prozent.
Lob für Bildschirm und Anschlüsse
Engadget lobt nicht nur die Leistung, sondern auch den neuen 120Hz-Bildschirm: "Nachdem ich stundenlang diese Kritik geschrieben habe, habe ich definitiv bemerkt, dass meine Augen weniger müde waren." Gizmodo ist begeistert vom Comeback der Anschlüsse für HDMI und SD-Karten: "Das ist ein großer Fortschritt, wenn Sie viele Peripheriegeräte als Teil Ihres Workflows verwenden." Testfazit von CultOfMac: "Alles, worauf wir gehofft hatten." Und Bloggerin iJustine staunt, dass selbst der Einstiegs-14-Zöller für 2.249 Euro 8K-Videos rendert, ohne ins Schwitzen zu kommen.
Alles exzellent – außer Spiele
Nur Tom’s Guide gießt Wasser in den Wein und schreibt wohl durchaus zurecht: "Das MacBook Pro M1 Max ist ein absolutes Biest – und eine komplette Verschwendung für Gamer." Grund: Nur vier der zehn aktuellen Top-Spiele für den PC sind auch am Mac verfügbar, die Unterstützung der Entwickler ist nach wie vor gering. Starke Gaming-PCs sind außerdem deutlich günstiger als das neue MacBook Pro. Und bei Windows-Desktops lässt sich bei Bedarf in ein paar Jahren eine noch stärkere Grafikkarte einbauen – im Gegensatz zum MacBook, bei dem die komplette Technik nicht austauschbar auf dem M1-Chip sitzt.
Das sind die weiteren Themen von TechTäglich am 26. Oktober 2021: