Idee eines Startups:
Neues Kultobjekt? Aldi-Tüte wird zum Rucksack
Wer seine Aldi-Einkäufe trendy nach Hause bringen will, kann ab sofort zu diesem neuen Startup-Produkt greifen: eine Mehrweg-Tragetasche für den Rücken, entwickelt von Ogata. Der Aldi-Rucksack mit Discounter-Branding kostet 0,79 Euro.
Tasche oder Rucksack? Beides, sagt Aldi. Der Discounter ist praktischerweise als erster Lebensmitteleinzelhändler eine Partnerschaft mit dem Accelerator-Programm Tech-Founders eingegangen. Dort entdeckte das Unternehmen das Startup Ogata, das eine Einkaufstasche für den Rücken entwickelt hat. Ab dem 23. Juli ist der Tragerucksack in den Filialen zu haben.
"Wir wollten eine einfache Lösung für ein bekanntes Problem schaffen", so Cornelius Voss, Gründer von Ogata. Wie er auf die Idee kam: Er ist leidenschaftlicher Radfahrer und kennt die Herausforderung, nach dem Supermarktbesuch die Einkäufe sicher nach Hause zu transportieren. "Viele Händler haben mittlerweile ein großes Angebot an Mehrwegtaschen an der Kasse. Aber es gibt keine, die sich fürs Radfahren eignet", erzählt Voss.
"Die Einfachheit der Idee von Ogata hat uns von Anfang an begeistert. Simple Lösungen, die den Alltag einfacher gestalten - das passt zu Aldi ", sagt Nora Verfürth, Director Corporate Responsibility and Quality Assurance bei Aldi Nord.
Die Tasche besteht aus einem strapazierfähigen Material und kann mehrfach wiederverwendet werden. Sie ist in drei verschiedenen Farben zu einem Preis von 0,79 Euro erhältlich (nach Mehrwertsteuer-Reduzierung: 0,76 Euro).
Ob sie den gleichen Kult-Status erreicht wie die legendäre Aldi-Tüte, die in ihrem markanten Design mehr als 40 Jahre Deutschlands Innenstädte prägte? Seit einigen Jahren setzt Aldi jedoch auf Mehrweg statt Einweg und rangierte die Plastiktüte kurzerhand aus. Aldi Nord hat den Abschied sogar via Instagram zelebriert.
Unter dem Motto "Vermeiden. Wiederverwenden. Recyceln." bündelt die Handelskette ihre Umweltschutz-Maßnahmen. Dazu zählt unter anderem, den Materialeinsatz bei Eigenmarken-Verpackungen bis 2025 um 30 Prozent zu reduzieren oder auch die Recyclingfähigkeit aller Eigenmarken-Produktverpackungen bis 2022 zu optimieren.
Produkte von Startups bringt Aldi unter der Eigenmarke What's next heraus.