Condé Nast :
Neues Konzept: GQ wird zum echten Quarterly
Der Männer-Lifestyle-Titel erscheint vierteljährlich und mit neuem Konzept: Der Inhalt gliedert sich in die Rubriken Details, Life, Style und Guide. Die Optik wurde wertiger; der Titel ähnelt künftig einem Buchcover.
Nun ist der Name wirklich das Programm: Der Condé Nast-Titel GQ, mit vollem Namen Gentlemen’s Quarterly, erscheint ab sofort quartalsweise. Neben der neuen Frequenz von vier Heften jährlich haben die Macher auch am Konzept und dem Look des Männer-Lifestyle-Magazins geschraubt. Da das Heft nun seltener herauskommt – bisher waren es elf Hefte jährlich -, wird es auch üppiger. Und etwas teurer: 8,50 Euro kostet eine Ausgabe. 200 Seiten ist der Titel jetzt stark; der Umfang teilt sich in vier Kategorien auf: Details, Life, Style und Guide.
In "Details" geht es um Dinge und Menschen, die GQ aufgefallen sind – von Fashion über TV-Serien bis zu Trends und Phänomenen. "Life" befasst sich mit Menschen, Reportagen und Geschichten, mit denen GQ inspirieren und unterhalten will. In der aktuellen Ausgabe gibt es etwa ein Interview mit Schauspieler Christoph Waltz und eine Reportage mit Rennfahrererin Sophia Flörsch.
Fitness-Guide mit eigener Haptik
Die Rubrik "Style" dreht sich um Stilfragen und alle Themen rund Fashion, Trends und Uhren. Als regelmäßiges Element ist hier auch eine Kolume von Ben Clymer zu finden, dem Gründer der Uhrenwebsite Hodinkee. Der "Guide" letztendlich will Inspirationen, Hilfestellungen und nützliches Wissen zu Themen rund um Elektromobilität, Body, Fitness- und Gesundheits-Trends bis hin zu Getränken und Interior liefern. Der hier enthaltene Fitness-Guide ist zusätzlich auf einem anderen, raueren Papier gedruckt und soll dem Leser so stärker ins Auge fallen.
"Wir haben das neue Heft großzügiger gemacht, voller und tiefer", sagt Chief Creative Director André Pollmann. "Unsere Art Direktorin Jana Meier-Roberts hat mit ihrem Team jedes Detail des Designs überarbeitet, damit es sich gleichzeitig weiter anfühlt wie GQ, aber dabei noch sinnlicher erfahrbar ist. Das Team um Executive Editor Johannes Patzig und meinen Stellvertreter Michalis Pantelouris hat das Konzept des Heftes weiter geschärft." Nicht mehr Bestandteil dieses Teams ist Entertainer Joko Winterscheidt, der im vergangenen Jahr als Chief Curiousity Officer unter anderem kreative Impulse geben sollte – eine Idee, die mit dem neuen Konzept aber nicht mehr fortgeführt werden konnte.
Auch im haptischen Bereich hat sich einiges verändert. Ein neues, schwereres Papier für Innenteil und Cover verpasst dem Magazin einen wertigeren Auftritt. Das Cover erhielt zudem einen haptischen Lack und eine acht Zentimeter breite Banderole, die das Magazin umschließt. "Es war unser Wunsch, dass sich das neue Cover am Kiosk abhebt und klar das Signal setzt: Hier ist etwas passiert, hier gibt es etwas Neues", sagt Art Direktorin Jana Meier-Roberts. "Zuerst ins Auge fallen wird die Banderole, auf der sich die Cover-Zeilen befinden. Wird sie entfernt, hat man ein cleanes Cover, welches einem Buchcover ähnelt." Die erste neugestaltete Version des Titelblatts zeigt Schauspieler Christoph Waltz, begleitet von der Zeile "Bleibt alles anders". Eine deutliche Ansage.
Die Bilanz von André Pollmann: "Wir haben unsere Kräfte konzentriert. Während unsere Website schneller und umfassender geworden ist, ist dieses Heft für uns eine Oase; ein tiefer Quell. Digitale Medien sind ein Wasserfall, und wir lieben ihn. Aber wir lieben auch den Bergsee, der ihn speist."