Burda News Group:
Neues Geschäftsfeld: "Focus-Gesundheit" checkt den Blutzucker
Ab sofort liegen Selbsttest von "Focus-Gesundheit" in deutschen Apotheken - und das Mutter-Magazin "Focus" trommelt dafür...
Ein neues Geschäftsfeld hat "Focus-Gesundheit" zum 1. Februar aufgestellt: Seit dem 1. Februar bietet die Line-Extension des Burda-Nachrichtenmagazins in Apotheken zunächst sieben verschiedene Selbst-Tests zur Heimanwendung für rund 19 Euro an - inklusive redaktionell gestalteter Booklets. Angeboten werden Blasenentzündungs-, Darmkrebs-, Diabetes-, Drogen-, Grippe-, Kinderwunsch-Tests und ein Schwangerschafts-Frühtest.
Hilfe bekommt der neue Geschäftszweig des Hauses Burda von der Dachmarke "Focus": Auf zwei Seiten (EVT: 09.02., ab Seite 96, "Einfach selber testen") berichtet die aktuelle Ausgabe über die Produktoffensive aus München. Autor ist Jochen Niehaus, Redaktionsleiter "Focus-Gesundheit" und Mediziner, der auch schon in der Burda-Ankündigung zu den Selbsttests als Fachmann zu Wort gekommen ist.
Fest steht seit einigen Wochen, dass Burda das Engagement mit "Focus-Gesundheit" weiter ausdehnt und die Erscheinungsfrequenz des Magazins erhöht. Die Erscheinungsweise wird auf zehn Ausgaben im Jahr umgestellt. Im Startjahr 2011 gab es vier Ausgaben, 2012 sechs. Burkhard Graßmann, Geschäftsführer der Burda News Group, schwärmt über das neue Erlösfeld in den Apotheken: "Dieser Vorstoß ist für eine Medienmarke einzigartig. Er zeigt zwei Dinge: Zum einen, dass wir unsere Angebote konsequent in die Lebenswelten unserer Leser und User verlängern; zum anderen, dass wir uns nach den Bedürfnissen der Menschen richten. Wir wissen, dass solche Tests nachgefragt werden – ebenso wie hochwertiger Journalismus, der die Hintergründe erklärt."
Überhaupt steuern bei Burda neue Erlösfelder jenseits des klassischen Printgeschäfts große Anteile vom Umsatz bei. Bei der Jahresbilanz für 2011 vor einem Jahr etwa wurde deutlich, dass "Trockenfutter und Katzenklappen" mehr Umsatz als die Druckereien von Burda bringen. Die Münchner entwickeln sich nämlich vom Verlag zum Online-Händler – unter anderem mit der E-Commerce-Tochter Zooplus. Sie brachte vorletztes Jahr 245 Millionen Euro Umsatz in die Burda-Bilanz ein. Bei einem Konzernvolumen von 2,175 Milliarden Euro bedeutete das: Mehr als zehn Prozent der Burda-Erlöse kamen über den Handel mit Trockenfutter und Katzenklappen herein. Burda hält an dem börsennotierten Tierartikel-Händler knapp über 50 Prozent. 2012 liegen die Dinge ähnlich.