Bleibt immer noch die Frage, wie sehr sich das Logo im Gedächtnis des Fernsehzuschauers einprägt. Und auch hier gibt es technische Fortschritte: „Der Eye Tracker von heute“, erklärt Jens Falkenau, Mitglied der Geschäftsleitung von Sport+Markt, „ist kein großes, schweres Gerät mehr, das der Proband sich auf den Kopf setzt, sondern ein kleiner Kasten unter dem Fernseher, der per Infrarotstrahl auf den Millimeter genau erkennt, wohin der Zuschauer auf dem Bildschirm sieht.“ Die Dauer des Werbekontakts lässt sich so exakt ermitteln, zusätzlich werden die Teilnehmer am Tag danach angerufen und nach ihrer Erinnerung an Sponsoren gefragt.

Bisherige Ergebnisse haben zutage gefördert, dass etwa im Biathlon die größte Werbebande nicht auch die effektivste ist. Die kleinen Logos auf dem Gewehrlauf merken die Zuschauer sich viel besser: „Das ist im Fußball ähnlich“, erklärt Falkenau. „Bandenwerbung ist zwar sehr häufig im Bild, aber Trikotlogos haben wesentlich bessere Erinnerungsleistungen, obwohl man sie viel seltener deutlich sieht.“ Die Erklärung: „Zum einen folgen die Zuschauer natürlich dem Sportler, zum anderen sehen Menschen aber auch am liebsten anderen Menschen ins Gesicht.“ Und alle Logos in dessen Nähe profitieren davon.