Nestlé will in den kommenden zehn Jahren hunderte Millionen von Schweizer Franken investieren, um ein Institut für Gesundheitswissenschaften aufzubauen, das sich den relevanten Forschungsgebieten der Biomedizin widmen soll, um dieses Wissen in Ernährungsstrategien zu übertragen. Das Institut befindet sich im multidisziplinären wissenschaftlichen Umfeld der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL), wo Nestlé bereits in zwei Life Science-Initiativen involviert ist.

Peter Brabeck-Letmathe, Verwaltungsratspräsident der Nestlé AG sagte, dass Nestlé als Wegbereiter dazu beitragen wird, den Bereich zwischen Nahrung und Pharma zu gestalten. „Die Kombination von Gesundheitsökonomie, Demographieveränderungen und Fortschritten in der Gesundheitsforschung zeigen, dass unsere bestehenden Gesundheitssysteme, welche sich darauf konzentrieren Kranke zu pflegen, nicht tragfähig und deshalb verbesserungsbedürftig sind". Es gehe darum, so Brabeck, "effiziente und kostengünstige Wege zu finden, um akuten und chronischen Krankheiten des 21. Jahrhunderts vorzubeugen und sie zu behandeln“.

Als weltweit führendes Unternehmen für Nutrition, Gesundheit und Wellness stieg Nestlé 1986 in das Healthcare Nutrition Geschäft ein. In den letzten drei Jahren machte Nestlé mehrere strategische Akquisitionen in diesem Bereich, wie beispielsweise Novartis Medical Nutrition und Vitaflo.


Autor: Rolf Schröter

Rolf Schröter ist Chefredakteur der W&V und interessiert sich nicht nur deshalb prinzipiell für alles Mögliche. Ganz besonders für alles, was mit Design und Auto zu tun hat. Auch, wenn er selbst gar kein Auto besitzt.