
Kitkat Ruby:
Nestlé bringt rosa Schokoriegel nach Europa
Nach dem Test in Asien kommen die Kitkat-Ruby-Riegel im Mai in deutsche Supermärkte. Die rosa Schokosorte entwickelte Barry Callebaut aus der Schweiz.

Foto: Nestlé
Im Herbst 2017 gelang der Schweizer Schokoladenfabrik Barry Callebaut die Entwicklung einer neuen Schokoladensorte: Ruby ist rosa. Die Schokolade ist aber nicht mit Farbstoffen bearbeitet; laut Hersteller kommen Farbton und der beerige Geschmack allein aus der Kakaobohne. Die Ruby-Bohne so zu verarbeiten, habe Jahre gedauert, berichtet Barry Callebaut.
Die ersten Schokoprodukte in Rosa wurden in Asien verkauft. Als erste Marke stieg Nestlé zu und produzierte den Riegel Kitkat für die Kunden in Japan und Südkorea. Dort ist die rosafarbene Schokolade mit Keks seit Januar ein Renner. Und der kommt Mitte April nach Europa. Die Knusperwaffeln, umhüllt von Ruby-Schokolade, verkauft Nestlé zuerst in Großbritannien.
Springers Küchenblog E-Kitchen hatte eine Kostprobe in der Redaktion und beschreibt die neue Sorte so: "Ruby schmilzt so zart wie eine Vollmilchschokolade, erinnert geschmacklich aber eher an die weiße Variante – gespickt mit einer leichten Fruchtnote, die an Yogurette erinnert."
Die Ruby-Bohne hat ihren Preis
Ab 7. Mai ist Kitkat Ruby dann auch in Deutschland erhältlich, zunächst limitiert und nur bei Rewe. Die Riegel für ganz Europa werden im Nestlé-Schokoladenwerk in Hamburg produziert. David Klöckner, Marketingdirektor Süßwaren bei Nestlé Deutschland, ist stolz auf die Innovation: Barry Callebaut "hat über zehn Jahre daran gearbeitet, die geeignete Kakaobohne zu entdecken und dies zu der rosa, fruchtig-beerig schmeckenden Schokolade zu veredeln", berichtet Klöckner.
Wichtig sei dem Lebensmittelkonzern Nestlé gewesen, dass die Ruby-Kakaobohne "wie sämtliche Bohnen, die für die Produktion von Kitkat verwendet werden", UTZ-zertifiziert sind. Die Stiftung UTZ Certified zertifiziert Kaffee, Tee und Kakao und verleiht Gütesiegel für nachhaltigen Anbau von Agrarprodukten. Voraussetzung dafür ist, dass Landwirte einen Verhaltenskodex einhalten und Umweltkriterien in der Anbauplanung berücksichtigen. Es gibt aber auch Kritik am UTZ-Siegel, etwa vom Magazin Ökotest.
Wer das rosa Kitkat probieren will, muss einiges mehr ausgeben als für ein gewöhnliches Kitkat: Letzteres kostet im Schnitt 69 Cent, Kitkat Ruby soll bei Rewe 1,49 Euro kosten.