
British American Tobacco:
Nach dem Logo-Wirbel: Die neue Kampagne von Lucky Strike
Rund einen Monat nach dem Wirbel um das neue Logo präsentiert die B.A.T.-Zigarettenmarke Lucky Strike eine Kampagne im neuen Look und mit neuer Strategie. W&V Online zeigt die Plakatmotive.
Heftige Kritik hatte Lucky Strike einstecken müssen, als die Marke im April das neue Logo enthüllt hatte. Jetzt startet die neue Kampagne, ebenfalls im neuen Look. Verantwortlich für die Kreation ist die Londoner Agentur G2, gemeinsam mit der gleichnamigen Hamburger Schwester.
Wer angesichts der Plakat-Motive an ein schönes Barbecue denkt, liegt gar nicht so falsch. Denn es geht jetzt um Geschmack. Vorbei sind die Zeiten, als Lucky Strike mit aktualitätsgetriebenem Humor und dem Claim "Sonst nichts" warb. Über 20 Jahre lang lief diese Kampagne der Hamburger Agentur KNSK. Vor drei Jahren war damit Schluss. Dann folgte eine Phase nüchterner Produkt-Kommunikation. Jetzt besinnt sich Lucky Strike auf den Kern der Marke, den Senior Brand Manager Sebastian Schroth mit den Worten Genuss, Qualität, Echtheit und Geschmack umschreibt.
Zum Hintergrund: 2010 hatte Lucky Strike die Zigarette "Ohne Zusätze" eingeführt, angespornt von dem Erfolg der Marke Natural American Spirit. Und die Hamburger rollten das Feld auf. Mittlerweile kommt die Produktlinie namens "Straight" auf einen Marktanteil im Segment von 34 Prozent und ist damit Marktführer. Der Markt der Zigaretten ohne Zusätze ist zwar mit einem Anteil von 4,2 Prozent noch vergleichsweise klein, aber er wächst sehr stark. Kein Wunder: Nachhaltigkeit ist ein Mega-Thema. Und Additiv-freie Zigaretten mit ihrem ursprünglichen Papp-Charme passen perfekt in dieses Schema. Lucky-Strike-Markenchef Schroth sagt deutlich, dass eine Zigarette ohne Zusätze das Rauchen nicht gesünder macht. Aber laut Schroth sei der Geschmack besser. Und damit sind wir wieder beim Schlüssel-Thema des neuen Luckys-Auftritts.
Warum Lucky Strike sein Logo ändern musste, warum die Marke nicht im Kino wirbt, obwohl das nicht verboten wäre und warum Humor allein in der Werbung nicht ausreicht, lesen Sie im Exklusiv-Interview mit Sebastian Schroth in der nächsten Ausgabe der W&V (Erscheinungstermin: 21. Mai.)