
Nach Werbestopp: General Motors gibt Facebook-Werbung noch eine Chance
Sie reden wieder: Zwei Monate, nachdem General Motors einen Werbe-Stopp bei Facebook angekündigt hatte, sind das Netzwerk und der Automobilhersteller wieder in Verhandlungen.
Sie reden wieder: Zwei Monate, nachdem General Motors (GM) einen Werbe-Stopp bei Facebook angekündigt hatte, sind das Netzwerk und der Automobilhersteller wieder in Verhandlungen. Wie die Agentur Reuters meldet, hätten Facebook-Vertreter gesagt, man wolle General Motors nicht zu einer Rückkehr drängen, man habe der Marketingabteilung aber Datenmaterial vorgelegt, das belegen könne, dass Werbung auf Facebook wirke. In die Verhandlungen sind wohl höchste Kreise bei Facebook involviert: Sheryl Sandberg, Mark Zuckerbergs rechte Hand, soll gleich nach der Ankündigung von GM E-Mails geschickt haben. Am Rande einer Konferenz soll Verkaufs-Chefin Carolyn Everson mit GMs Marketingchef Joel Ewanick intensive 4-Augen-Gespräche geführt haben. Allerdings sollen GM seitens Facebook auch keine Zugeständnisse gemacht worden sein.
Der Ausstieg GMs war zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt öffentlich worden - knapp vor dem IPO von Facebook. Zehn Millionen Dollar pro Jahr war das Engagement bei Facebook schwer, noch einmal 30 Millionen Dollar Kosten sollen mit Agenturen, Media und Inhalteproduktion für diese Werbung entstanden sein. GM bleibt jetzt lediglich mit seinem kostenlosen Auftritt auf Facebook aktiv und hatte den Stopp damit begründet, dass die Wirkung der Facebook-Werbung nicht bewiesen werden könne. Das ist nicht die einzige Werbemaßnahme, die einem Sparkurs zum Opfer fällt: Auch den Superbowl-Auftritt will GM im kommenden Jahr einsparen.