Prognose:
Mr. Media wagt den Blick in unsere Zukunft
Thomas Koch schaut für W&V in das Jahr 2030 und ist fest überzeugt: Die 20er Jahre werden die Welt verändern wie kein Jahrzehnt zuvor, es kommt das Zeitalter der Empathie.
In diesen Tagen werden wir förmlich erschlagen von Rückblicken auf das vergangene Jahr und Ausblicken auf das nächste. Wir ziehen einen Strich unters Jahr, wollen aber gleichzeitig wissen, was 2020 kommt. Lesen Sie sie bitte, denn sie sind oft schlau und bereiten uns vor auf ein neues Jahr voller Marketing-Abenteuer und Buzzwords, von denen Sie nicht einmal ahnten, dass sie existieren. Und dass sie Ihnen den Schlaf im neuen Jahr rauben werden.
Das reicht mir persönlich schon als Ausblick auf 2020. Genau so wird es kommen. Ganz sicher. Ach ja, und es wird nicht einfach. Es wird viele neue Probleme und Herausforderungen geben. Echt. Kein Scherz.
Ich habe solche Rück- und Ausblicke selbst geschrieben. Ist ja ganz unterhaltsam. Aber an der Schwelle zu den 20er Jahren haben Sie mehr verdient. Ich will noch tiefer in die Kristallkugel blicken. Ich will Ihnen so richtig den Schlaf rauben. Ich will wissen, wie unsere Welt in zehn Jahren aussieht. Damit sich keiner rausreden kann, man habe sich nicht vorbereiten können. Sind Sie bereit? Angeschnallt? Los geht’s.
2030: Die Erde wurde gerettet
Wir schreiben das Jahr 2030. Zuerst die gute Nachricht: Die Erde wurde gerettet. Noch 2019 geisterten erschreckende Visionen durch die Medien. Die Welt würde unbewohnbar werden, gar untergehen. Die Weltwirtschaft würde spätestens 2030 zusammenbrechen. Das Ende wäre nah. Es kam ganz anders. Die gesamte Menschheit, alle Nationen der Welt rissen sich zusammen und retteten die Erde vor dem sicher geglaubten Untergang. 2027 war der Erdball endlich klimaneutral. Plastik existiert schon lange nicht mehr. Die Weltmeere und Wälder auf unserem schönen Planeten erholen sich. Das Risiko an Krebs und anderen Zivilisationskrankheiten zu sterben, ist deutlich gesunken. Die Bildung stieg auf ein nie dagewesenes Niveau. Analphabetismus ist ausgerottet.
Möglich wurde das alles durch eine disruptive Wende in der industriellen Fertigung und einen völligen Verzicht auf Reisen. Der Individualverkehr wurde ebenso wie die Automobilproduktion eingestellt. Schon seit Jahren „reisen“ die Menschen zu Meetings, Treffen und Urlauben via Holocopter. Ungeahnte Sprünge in der Entwicklung der Holographie und des Viralverkehrs, insbesondere in deutschen Forschungszentren, verhalfen zum endgültigen Durchbruch.
Urlaub gestrichen
Die Begriffe "Arbeit" und "Urlaub" konnten aus dem Duden gestrichen werden. Die Arbeit wird von CyHumans, menschenähnlichen Roborgs erledigt, Urlaub wurde somit sinnlos. Die ehemals arbeitende Bevölkerung bezieht BGE, ein bedingungsloses Grundeinkommen, das Pendeln zur Arbeit wurde unnötig. Das Einkaufen von Lebensmitteln und sonstigen Gütern wie Dope und Bekleidung erfolgt längst autodigital.
Früher träumte man von "buy on demand", doch der Prozess erwies sich als zu umständlich. Heute weiß die maßgeblich im technologisch fortschrittlichen Deutschland entwickelte KI, was wir benötigen, bevor wir es selbst wissen. Sie liest den gechipten Menschen jeden bezahlbaren, individuellen Wunsch von den Lippen und Gehirnen ab, bevor sie ihn überhaupt formulieren können.
Die KI war unsere Rettung. Die Menschen nennen sie "The Brain". Waren jeglicher Art werden für jeden Verbraucher nach seinen Bedürfnissen customized. Wir bezeichnen es als MIP: Mass Individual Production. Der digitale 3D-Druck machte es möglich. Die Zustellung in die Haushalte erfolgt via Rohrpostanlagen, wie sie schon in den frühen 70er Jahren entwickelt, nun wiederentdeckt und unterirdisch ausgebaut wurden. Amazon ging dadurch pleite, was Jeff Bezos früh erkannte, als er 2018 ausrief: "Ich prophezeie, dass Amazon eines Tages scheitern wird." Er sollte recht behalten.
The Brain regiert
Es wurde automatisiert, was nur ging. Allen voran die Politik, bundesweit und bis hinunter auf Gemeindeebene. Die frühere "Demokratie" wurde überflüssig, ebenso wie ihre Volksvertreter. Die hochentwickelte Brain-KI, die erst für 2050 erwartet wurde, wägt alle Alternativen ab und trifft die für die Menschen richtigen Entscheidungen.
Alleine dadurch konnte der Bundeshaushalt halbiert und dennoch die nötigen Investitionen in BGE, Bildung, Gesundheit und Technologie getätigt werden. Was früher nur Stammtische, Taxifahrer und Twitterer an Lösungen zur Rettung der Welt und der Menschheit ersinnen konnten, wurde von The Brain in die Tat umgesetzt.
Nur wenige Menschen unterstützen den Politik- und Verwaltungsapparat, der auf ein Minimum reduziert werden konnte. Ganze Ministerien wie Arbeit und Soziales, Finanzen, Justiz und Verbraucherschutz, Verteidigung und erst recht Verkehr wurden obsolet. The Brain erwies sich als einzige Lösung zur Eindämmung rechter Gesinnungspartien und bedeutete das Ende aller Hate-Epidemien.
The Brain "wählte" Greta Thunberg zur EU-Präsidentin, Alexandria Ocasio-Cortez zur US-Präsidentin und ehemalige Dissidenten zu den Anführern der neu-demokratischen Weltmächte China und Russland. Kriegerische Auseinandersetzungen gibt es auf dem ganzen Erdball seit 2026 keine mehr, nachdem die KI sie als asozial, umweltschädlich und ökonomisch sinnlos einstufte. Anhänger von AfD und der Flat-Earth-Society wurden auf den Mond verbannt, von wo aus sie in Ruhe den Globus betrachten können.
The End Of Marketing As We Know It
Zahlreiche Unternehmen entfielen alsbald und ersatzlos: Banken, Versicherungen, Krankenkassen, ebenso das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg. Automatisiert wurden zunächst Arbeitsbereiche wie Marketing, Werbung und Media. Als Erste wurden Product- und Procurement-Manager, Mediaplaner und Einkäufer überflüssig. Gänzlich obsolet aber 2025, als man schließlich erkannte, dass es angesichts der technologischen Entwicklung und der Veränderung von Ernährung und Bedürfnisbefriedigung für Marketing praktisch kaum mehr Bedarf gab. Zur Medienwelt des Jahres 2030 kommen wir gleich.
WPP & Co wurden schon 2024 aufgelöst. Martin Sorrell und seine Nachfolger kamen nie darüber hinweg. Sie treten gelegentlich noch in Talkshows und bei der inzwischen virtuellen Dmexco auf. Kreative arbeiten heute in länderübergreifenden Think Tanks zur Verbesserung der Welt und zur Inspiration der Brain.
Die Automatisierung der Kunst und des Journalismus erwies sich als deutlich kniffliger. Zwar war es Leichtes, das Schreiben von Musik, Literatur und Texten zu automatisieren, doch verlangte die KI sowohl Auswahl als auch verschiedenste Ausprägungen und Meinungen. Sie entwickelte eigenständig eine Vielfalt, die keine Wünsche offenließ und sorgte gleichzeitig dafür, dass kein Verbraucher sich dabei auf eine einzige Richtung konzentriert und somit radikalisiert. Fake News sind damit von der Erde verbannt. Und Beethovens 10. Sinfonie vollendet.
Gleichzeitig nahm die von Menschen erdachte Kunst und Literatur sprunghaft zu. Dank der neuen Social Media-Plattform WT:Social stieg die Allgemeinbildung und das Interesse an Kunst, Literatur und Medien weltweit rasant.
Die Medienwelt 2030
Vergleicht man die Medienwelt 2030 mit der von 2020, entdeckt man die Disruptionen, von denen Experten seit den 90er Jahren wahlweise faselten oder inspirativ träumten. Manches kam aber anders als gedacht.
Zeitungen gibt es entgegen allen Prognosen tatsächlich noch, sowohl online als auch in der Druckversion. Sie werden zwar programmatisch ausgeliefert, aber nach wie vor von einem Viertel der Haushalte daheim ausgedruckt. Über dieses Phänomen rätseln Soziologen, Psychologen und Neurologen seit vielen Jahren. Die BILD Zeitung wurde 2024 auf Dekret der KI eingestellt, da sie zu einseitig berichtete und zu viele Fake News enthielt.
Geblieben sind nationale und große regionale Ausgaben: Neben Zeit, Stuttgarter und Süddeutsche Zeitung konkurriert noch der Tagesspiegel mit dem Handelsblatt. Zeitungen erreichen überwiegend gebildete Verbraucher, deren Anteil an der Bevölkerung allerdings seit 2025 regelrecht explodierte. Sie sind das zweitgrößte Massenmedium.
Zeitschriften gibt es nur noch wenige, nachdem sich die meisten in den späten 10er Jahren vom kritischen Journalismus verabschiedeten und ihren Content zunehmend an die Industrie vermarkteten. Zum Erstaunen der Verleger wurde dies von den Lesern massiv abgestraft.
In den Online-Kiosken finden sich neben dem Spiegel, der sich heute als politisch-technologisches Science Fiction-Magazin positioniert und diversen Corporate Publishing Magazinen der Max Planck-Institute hauptsächlich Yellow Press-Erzeugnisse, die sich aller Digitalisierung zum Trotz als immun erwiesen. Nach Königshäusern und dem Tratsch der A, B und C-Avatare sehnen sich die Menschen auch noch 2030.
Radio wurde Mitte der 20er Jahre eingestellt. Nach dem Kollaps des Straßennetzes - als die Verkehrsnachrichten alleine zwei Drittel des Programms ausmachten - war für Werbung beim besten Willen kein Platz mehr und die Finanzierung der privaten Sender dahin.
Als Audiomedium wurde herkömmliches Radio bald komplett abgelöst durch Streaming-Dienste und Podcasts, die einerseits von Medienplattformen automatisiert wurden, andererseits zahlreichen, Individuen als „Rufer im Wald“ zum Ausleben ihres Sendungsbewusstseins dienen. The Brain ließ dies amüsiert zu, um der Meinungsfreiheit einen möglichst breiten Raum zu geben.
TV veränderte sich ebenso fulminant. Von den früheren, linearen TV-Sendern gibt es in Deutschland nur noch das KI-finanzierte öffentlich-rechtliche ADF (der 2026 vorgenommene Zusammenschluss von ARD, ZDF, ZDFneo, Arte und 3Sat) und als einzig privat finanzierten Sender Tele5. Der Grünwalder Sender hatte sich durch kuratierte Filme (#SchleFaZ) und Liebe zum Programm zum Publikumsliebling im linearen Bereich entwickelt. Kohlberg Kravis Roberts & Co. wurden jedoch gebeten, ihre Anteile abzutreten.
YouTube, Netflix und Disney gingen zwischen 2022 und 2024 erwartungsgemäß infolge des Überangebots pleite und wurden abgelöst von MyStream des SodaStream-Gründers Guy Hugh Gilbey, einer Wikipedia-ähnlichen, von The Brain geduldeten Video-Bibliothek, die jedermann kostenlos zur Verfügung steht.
DOOH vervielfachte seine Touchpoints bis 2024 zunächst auf über eine Million Screens und verdrängte damit das ehemalige Papier-Plakat vollständig aus dem öffentlichen Raum. Mit der Einstellung des individuellen und öffentlichen Verkehrs musste man jedoch auf ein neues Modell ausweichen. Die Anbieter erhöhten ihre Touchpoint-Präsenz auf 20 Millionen Indoor-Screens in Privathaushalten und entwickelten DOOH so zum größten Massenmedium des Landes. Unkenrufer nennen es scherzhaft „Fernsehen“.
Online existiert als Werbeplattform schon nach Einführung der ePrivacyVO 2022 nicht mehr. Der zwangsweise Verzicht auf Cookies und Tracking machte die werbefinanzierten, digitalen Medienplattformen sinnlos und brachte das Boom-Medium der 10er Jahre zum Erliegen.
Die Werbungtreibenden wichen auf die sogenannten klassischen Medien aus, die sich ohnehin seit Ende der 10er Jahre als deutlich wirksamer für jegliche Art der kommerziellen Kommunikation erwiesen hatten.
Google und Facebook wurden zunächst 2022 in den USA und Europa reglementiert, dann 2023 weltweit komplett zerschlagen und wegen ihrer Verstoße gegen die Genfer Tracking-Konvention verboten. Mark Zuckerberg erwies sich als uneinsichtig und musste in Haft genommen werden. Er sitzt den Rest seiner Strafe in einem unterirdischen Verlies ohne Internetzugang ab - und ist dankbar, dass er nicht auf den Mond strafversetzt wurde.
Google wurde durch ein von der Brain-KI kuratiertes Wissensbuch namens „IK - Infinite Knowledge“ ersetzt, Facebook durch das vom Max-Planck-Institut gemeinsam mit MIT entwickelten, weltumspannenden Netzwerk namens „HELLO - Hello Everybody! Love Life and Others“.
Instagram, Snapchat und andere Selbstdarstellungs-Plattformen wurden aufgrund der erwiesenen Gefahr für Leib und Seele ebenfalls 2023 eingestellt. Auf den beiden verbliebenen Plattformen IK und HELLO war kommerzielle Werbung von Anbeginn an nicht zugelassen.
Werbung 2030
Auf Anordnung der von The Brain eingesetzten „Greta Thunberg Foundation for World Environment and Consumer Interest“ wurde Werbung für Produkte einer Kontrolle unterworfen, bei der Hersteller zunächst nachweisen müssen, dass ihre Marken regional, CO2-neutral, umweltfördernd und von fair bezahlten Roborgs hergestellt werden. Erst dann wird ihr Content (früher „Werbung“) programmatisch-addressable über die verbliebenen Medien an die Haushalte ausgeliefert.
Der heutige Werbe-Content durchläuft zuvor eine KI-Prüfung auf Wahrheitsgehalt, Nahrungsmittelsicherheit und Mogelpackungen. So ist gewährleistet, dass sich Marken zwar nach wie vor positionieren, aber dabei nicht täuschen können. Leichte Übertreibungen sind weiterhin erlaubt. Nutella gibt es heute ohne Palmöl und Zucker. Es ist beliebt wie eh und je und weiterhin die globale Love Brand Nummer eins.
Die Foundation sorgt überdies einfühlsam dafür, dass Verbraucher keine Waren kaufen, die sie nicht wirklich brauchen. Die Modeindustrie sowie Hersteller von Luxuswaren kamen zum vollständigen Kollaps. Secondhand-Läden jeglicher Art erlebten dagegen eine Renaissance.
Der Mensch im Jahre 2030
Der Mensch „arbeitet“ nicht mehr. Weder seine Arbeitskraft, noch seine intellektuellen oder kreativen Fähigkeiten werden von Konzernen oder Regierungen ausgebeutet. Er muss nicht mehr Auto fahren. Und noch viel schöner: Er muss weder mit der Bahn fahren, noch Eurowings fliegen: Ein Traum wird wahr.
Der Genuss von tierischen Lebensmitteln wurde auf einmal pro Woche, in den meisten Kulturen freitags oder sonntags, beschränkt. Alle übrigen Lebensmittel werden aus Plankton hergestellt. Die ürsprüngliche Bezeichnung "Soylent" wurde jedoch wieder verworfen und in den alt-aztekischen Begriff "Tecuila" abgeändert.
Durch die Rettung der Natur und Zunahme der Bildung wurden disruptive Migrationen vermieden, andererseits gelang es gleichzeitig, die Weltbevölkerung auf 8 Milliarden zu begrenzen. Eine größere Menge an Menschen ließe sich bei stetig steigendem Lebensalter ohnehin nicht versorgen. Indigene Völker erhielten den verdienten Respekt und setzten sich an die Spitze der makro-biologischen Entwicklung.
Verbrechen wurden fast komplett ausgelöscht. Das Ende von Krieg, Hass und Neid machte Verstöße und Vergehen jeder Art obsolet. Stattdessen wenden sich die Menschen den schönen Künsten und ihren Bedürfnissen zu. Ähnlich der isländischen Kultur hat jeder Erdling ein Buch geschrieben, ein Bild gemalt oder einen Film gedreht.
Vereinzelten Kriminellen kommt man dank Einsatz von The Brain-gesteuertem Big Data innerhalb von Stunden auf die Spur. Verbrecher werden zu den Flat Earth-Enthusiasten auf den Mond verbannt.
Ende von Big Data, Beginn von Empathie
Viel mehr blieb von der ehemals ausufernden Datensammelei nicht übrig. Man erkannte früh in den 20er Jahren, dass Daten den Menschen in seiner Komplexität nicht zu erklären vermögen. Der Mensch, seine Bedürfnisse, Begierden, Sorgen und Ängste bleiben ein Rätsel. The Brain beschloss daher, dieses Phänomen nicht weiter zu erforschen.
Immerhin, die Erde wurde gerettet. Die Menschen sind glücklicher als je zuvor. Aber die Welt um uns herum hat sich massiv verändert. Zum Guten? Zum Richtigen? Entscheiden Sie selbst.
Sollte Ihnen dieses von mir erdachte Szenario nicht gefallen, dann entwickeln Sie gerne Ihr eigenes. Bitte konsequent, mit Bedacht und ohne eine Agenda, die lediglich dazu dient, Ihr eigenes Dasein oder das Ihres Unternehmens zu rechtfertigen. Und wenn Sie denken, ich hätte mir die ganze Mühe nur gemacht, um mein unmaßgebliches, völlig subjektives Bild der Medienlandschaft des Jahres 2030 vor Ihnen auszubreiten, dann könnten Sie Recht haben.
Ich wünsche Ihnen in jedem Fall ein gutes 2020. Nutzen Sie dieses Jahr als eins, das Sie und ihr Umfeld auf die wahren Disruptionen vorbereitet, die unaufhaltsam auf uns zukommen. Die 20er Jahre werden die Welt verändern wie kein Jahrzehnt zuvor. Nennen Sie es meinetwegen Purpose. Ich nenne es schlicht das Zeitalter der Empathie.
(Note to myself: Wiedervorlage im Dezember 2029)