Pitch-Entscheidung:
Mondelez-Kreativetat geht an WPP und Publicis
Der US-Süßwarenkonzern konsolidiert seinen globalen Kreativetat. Die Gewinner heißen Digitas, Ogilvy und David. Zuarbeiten soll eine Reihe von "Gast-Spezialagenturen".
Der amerikanische Snack- und Süßwarengigant Mondelez konsolidiert seinen weltweiten Kreativetat bei den Werbeholdings WPP und Publicis. Bislang war der Etat stark gesplittet und lag unter anderem bei Dentsu, IPG, Havas, WPP, Publicis und einer Reihe kleinerer Agenturen.
Die Publicis-Agentur Digitas zeichnet künftig für die Keks- und Kaugummimarken verantwortlich, die WPP-Agenturen Ogilvy und David für die Schokoladen-, Bonbon-, Käse- und Getränkemarken – sowohl auf global als auch lokaler Ebene.
Darüber hinaus wird Mondelez allerdings in einigen lokalen Märkten "eine begrenzte Anzahl von Gast-Spezialagenturen" hinzuziehen, so etwa in den USA The Martin Agency für die Kekssorte Oreo, in Großbritannien VCCP für den Cadbury-Etat und die Pariser Fullservice-Agentur BETC für lokale Keksmarken in Westeuropa.
Wie es weiter heißt, erfolgen die Etatwechsel offiziell zum 1. September dieses Jahres, die endgültige Übergabe wichtiger Aufgabenbereiche werde allerdings erst Ende 2020 komplett abgeschlossen sein. Unklar ist, ob die WPP- und Publicis-Dienstleister künftig auch in irgendeiner Form zusammenarbeiten sollen.
Vor dem Beginn der Etatüberprüfung im Kreativbereich Anfang des Jahres hatte der Süßwarenkonzern mit Sitz in Deerfield bei Chicago bereits die Zusammenarbeit mit seinen Mediaagenturen neu geordnet. Aus dieser Überprüfung gingen im August 2018 ebenfalls Agenturen von WPP und Publicis als Sieger hervor: die GroupM der britischen und Spark Foundry der französischen Werbeholding. An sie ging der Großteil des Mediaetats.