
Fast Moving Consumer Goods:
Milka ersetzt die Lila Kuh durch Gerda und ihre Schwestern
Für kurze Zeit präsentiert Milka auf den Schokoladen-Verpackungen echte Kühe. Sie sollen damit einen besonderen Ehrenplatz für ihren Anteil am Produkt bekommen. Auf Instagram zieht dagegen schon der erste Shitstorm auf.

Foto: Screenshot Instagram
Lila hat Pause, jetzt sind Gerda, Moocha, Marisa, Lola und Katja dran: Diese fünf Kühe spielen in einer aktuellen Marketingaktion von Milka die Hauptrolle, indem sie in einer limitierten Edition jeweils die Verpackungen der Sorten Alpenmilch, Ganze Haselnüsse, Noisette, Louffée Alpenmilch und Kuhflecken zieren. Damit wolle man diesen Kühen eine besondere Plattform bieten, da es unter anderem ihnen zu verdanken sei, dass die Schokolade von Milka so zart sei, heißt es bei Mondelez International.
Daher blicken den Verbrauchern seit Dezember fünf Kühe unterschiedlicher Rassen aus dem Süßigkeitenregal entgegen. Um die Tiere den Milka-Fans genauer vorzustellen, wird auf der Innenseite der Verpackung die jeweilige Kuh mit Rasse und Charaktereigenschaften genauer vorgestellt. Zudem sollen umfangreiche Kommunikationsmaßnahmen die Aktion im ersten Quartal 2020 begleiten.
Bei den Konsumenten kommen die Kühe auf den Verpackungen aber weniger gut an als gedacht. Auf Instagram wurde unter dem Account "Neu im Laden" ein Bild der neuen Packungen veröffentlicht, woraufhin eine erstaunlich heftige Diskussion entbrannte: "Zynisch und geschmacklos. Und mal wieder Augenwischerei", schreibt beispielsweise ein User. "Als wären die Lieferanten romatische Bauernbetriebe mit 5 Kühen, die alle liebevolle Namen besitzen." Ein anderer sieht das als "Täuschung für Verbraucher".