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Milchprodukte: Umsätze steigen, Spendings sinken
Die Deutschen konsumieren mehr Milch, Joghurt und Co. – das Segment „Milchprodukte Weiße Linie“ zählt zu den Gewinnern der Coronakrise. Eigentlich kein Grund, sich mit Werbung zurückzuhalten.

Foto: Adobe Stock/B. u. R. Hoppe
Nahezu alle gängigen Kuhmilchprodukte verzeichnen im Zeitraum Januar mit Juli 2020 einen Umsatzanstieg. Die sogenannte „Weiße Linie“ hat offensichtlich den Nerv der Verbraucher getroffen, sich während der Coronakrise irgendwie mit Milchprodukten gesünder ernähren zu können. In den vergangenen Jahren war die Nachfrage nach Milch, Joghurt etc. kontinuierlich leicht rückläufig – das ist vorerst gestoppt.
Am meisten Zuwachs in der Nachfrage erlebte Weidemilch. Das Nielsen-Handelspanel hat hier knapp 29 Prozent Plus ermittelt, gefolgt von Bio-Trinkmilch (plus 15 Prozent). Die klassische Konsummilch wurde danach um knapp fünf Prozent mehr nachgefragt und damit leicht mehr als Joghurt und Quark (vier Prozent). Und selbst die fettreichen Milch-Varianten Sahne und Butter standen in den zurückliegenden Corona-Monaten mit rund 12 bzw. acht Prozent mehr Umsatz höher denn je im Kurs.
Werbespendings um 44 Prozent rückläufg
Gute Voraussetzungen also, um die die entsprechenden Hersteller sicher manch andere Corona-gebeutelte Branche beneiden dürfte. Doch vom klassischen Marktgesetz „Mehr Nachfrage = mehr Angebot“ merkt man wenig. Zumindest nicht dergestalt, dass die Player im Segment der Milchprodukte Weiße Linie ihre Werbepräsenz entsprechend ausgebaut hätten.
Die Auswertung zum Segment Milchprodukte Weiße Linie im W&V Data-Dashboard zu den Branchen und Top-Playern zeigt, gingen die Werbespendings brutto im ersten Halbjahr um 44 Prozent zurück auf ein Volumen von rund 30 Mio. Euro. Natürlich steht dahinter ein Auf und Ab der Player in dem Segment.
Wie die nachfolgende Tabelle der Top drei der Unternehmen in diesem Segment aus dem W&V Data-Dashboard der Branchen und ihrer Player belegt, haben die beiden größten Player ihre Werbepräsenz im ersten Halbjahr ausgebaut. Doch schon die Nummer drei setzt auf Einsparen von Werbegeldern.
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