Übernahme:
Microsoft kauft Spielefirma Activision Blizzard
Microsoft hat für etwa 70 Milliarden Dollar die Spieleschmiede Activision Blizzard übernommen. Der Software-Riese sichert sich damit populäre Spiele wie "Call of Duty", "Overwatch", "Candy Crush" oder "World of Warcraft".
Microsoft übernimmt in einem fast 70 Milliarden Dollar schweren Deal den großen Videospieleanbieter Activision Blizzard. Der Software-Riese, der hinter der Xbox-Spielekonsole steht, sichert sich damit populäre Spiele wie "Call of Duty", "Overwatch", "Candy Crush" oder "World of Warcraft". Nach Umsatz im Gaming-Bereich lag Microsoft mit 11,6 Milliarden Dollar bislang auf Rang vier der größten Videospiel-Firmen der Welt, Activision Blizzard mit 8,1 Milliarden Dollar gleich dahinter auf Platz fünf. Nach der Übernahme rückt Microsoft vorbei an Tencent (13,9 Milliarden Dollar) und Nintendo (12,1 Milliarden Dollar) direkt hinter die noch immer klare Nummer eins, Sony, das etwa 25 Milliarden Dollar unter anderem mit seiner Playstation umsetzt.
Microsoft bietet 95 Dollar je Aktie von Activision Blizzard – ein kräftiger Aufpreis auf den Schlusskurs von 65,39 Dollar am vorherigen US-Handelstag am Freitag. Die Spielefirma werde damit insgesamt mit 68,7 Milliarden Dollar (60,4 Mrd Euro) bewertet, wie Microsoft am Dienstag mitteilte.
Der bisherige Chef von Activision Blizzard, Bobby Kotick, solle weiter an der Spitze der Spielefirma blieben, hieß es. Kotick war in den vergangenen Monaten nach Vorwürfen von sexueller Belästigung und Diskriminierung gegen Manager des Unternehmens in die Kritik geraten. (dpa/st)