
Vorweihnachtswunder:
Mercedes lässt BMW ins Haus – BMW revanchiert sich
Ein BMW iX3 steht heute im Schaufenster der Mercedes-Benz-Niederlassung in München. Und ein Mercedes EQC 400 taucht in der BMW Welt auf. Die beiden Rivalen werben damit gemeinsam für mehr Solidarität.

Foto: BMW AG, NeonBlack UG
Hinter dem zehnten Türchen im riesigen Schaufenster-Adventskalender der Mercedes-Benz Niederlassung München erscheint heute ein BMW iX3. Ein Wunder? Es geht noch weiter: Dafür erstrahlt im vorweihnachtlichen Lichterglanz der BMW Welt ein Mercedes-Benz EQC 400.
Anlass für den ungewöhnlichen Platztausch der beiden Wettbewerber ist der gemeinsame Wunsch, in besonders schwierigen Zeiten lokale Unternehmen in München zu unterstützen und ein Signal des Zusammenhalts zu setzen. - Miteinander statt Gegeneinander.
BMW und Mercedes gemeinsam für lokale Händler
Mit dem bayerisch geprägten Motto "Wir halten zamm" lenken die beiden weltweit erfolgreichsten Premium-Autohersteller die Aufmerksamkeit auf "Kauf lokal". Diese Münchner Initiative setzt sich für Zusammenhalt, lokales Engagement und Nachhaltigkeit in der Stadt ein.
Die gläserne Fassade der Mercedes-Benz Niederlassung München wird zwar bereits zum 18. Mal in der Vorweihnachtszeit zu einem überdimensionalen Adventskalender. In dem zur Donnersbergerbrücke ausgerichteten "Schaufenster" wurde in den vergangenen Jahren Tag für Tag jeweils ein neues Modell des Stuttgarter Herstellers präsentiert.
Spontane Aktion für Solidarität
Aber in diesem Jahr hatte das Unternehmen erstmals Münchner Firmen eingeladen, sich mit ihren Produkten einen Platz hinter den 24 "Türchen" des Adventskalenders zu sichern, um ihnen während der Corona-Pandemie mit Sichtbarkeit zu helfen.
Spontan entwickelten Mitarbeiter der beiden eigentlich rivalisierenden Firmen aus München und Stuttgart die Idee, eine vorweihnachtliche Kooperation ins Leben zu rufen.
"In der aktuellen Situation ist Zusammenhalt wichtiger denn je", sagt Helmut Käs, Leiter BMW Welt. "Mit diesem überraschenden Fahrzeugtausch möchten wir zum Innehalten und Nachdenken anregen, Verbundenheit signalisieren und den Blick unserer Besucher auf die Initiative zur Unterstützung lokaler und regionaler Firmen lenken."
"In diesem außergewöhnlichen Jahr ist es wichtiger denn je, dass wir als Gesellschaft zusammenhalten", betont Ulrich Kowalewski, Vertriebsdirektor Mercedes-Benz Pkw & Van Bayern. Jetzt komme es auf Solidarität an, erklärt Kowalewski die spontane Aktion. "Wir begrüßen BMW herzlich in unserer Niederlassung München und freuen uns, dass wir im Austausch in der BMW Welt zu Gast sein dürfen."
Win-Win: Aufmerksamkeit und Sympathie für BMW und Mercedes
Gesteigerte Aufmerksamkeit für die "Auswärts-Auftritte" der beiden Elektrofahrzeuge ist jedenfalls sicher. Der Adventskalender der Mercedes-Benz Niederlassung München wird immerhin täglich von rund 180.000 Fahrzeugen passiert. Und die BMW Welt zählt mit jährlich mehr als drei Millionen Besuchern zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt München.
Sympathisch ist die Aktion auf jeden Fall. Und die Münchner Vorweihnachtsgeschichte läuft auf den Social-Media-Kanälen von BMW und Mercedes-Benz weit über die Region hinaus.