eSports:
Mercedes-Benz steigt bei SK Gaming ein
Die Marke Mercedes-Benz investiert in eSports. Das Unternehmen wird Teilhaber von SK Gaming. Auch der 1. FC Köln wird Teilhaber.
Mercedes-Benz sagt: Der Siegeszug von eSports, der sich von einer Nische zu einem Massenphänomen entwickelt hat, ist keine Modeerscheinung. Deshalb investieren die Schwaben als erster Automobilhersteller in ein eSports-Team: SK Gaming. Ebenso wird der Fußball-Verein 1. FC Köln Teilhaber.
Wie viel Geld Daimler für die Beteiligung in die Hand nimmt, gab der Konzern nicht bekannt. Auch wie hoch der Anteil ausfällt, blieb zunächst offen. Es brauche aber die Zustimmung der regulatorischen Behörden, hieß es.
Als Teil der Partnerschaft platziert das Unternehmen zukünftig Mercedes-Stern auf den Trikots der Gamer. Neben der Rückkehr in die League of Legends Liga (LEC), tritt SK Gaming mit eigenen Teams und Spielern unter anderem bei Games wie FIFA, Clash Royale oder Hearthstone an. Die Zusammenarbeit beinhaltet zudem umfangreiche Content-Projekte, gemeinsame Aktivierungsmöglichkeiten sowie einen gegenseitigen Know-How-Transfer.
"Uns fasziniert sowohl die Begeisterung dieser jungen und digitalen Generation für professionelles Gaming, als auch die völlig neue Art des Medienkonsums und der Kommunikation innerhalb der Fangemeinde. Mit der Beteiligung an SK Gaming wollen wir uns an diesem Austausch beteiligen – offen, partnerschaftlich und neugierig", so Bettina Fetzer, Vice President Marketing Mercedes-Benz Pkw.
"Nach fast zwei Jahren Engagement im eSports haben wir uns entschieden, nun konsequent den nächsten Schritt zu gehen", so Fetzer. Das Unternehmen legte 2017 als Sponsor der ESL los und weitet das Engagement zuletzt im Oktober 2018 aus - zum globalen ESL-Mobilitätspartner.
Neben Daimler und dem 1. FC Köln hält CEO und Gründer Alexander Müller Anteile an SK Gaming. Nach Zustimmung der regulatorischen Behörden und Abschluss der Transaktion wird der Kölner Verein damit als erster deutscher Fußballclub in ein etabliertes eSports-Unternehmen investieren.
FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle: "Unsere bisherige Kooperation hat gezeigt, dass der FC und SK Gaming sehr gut zusammenpassen. Nun gibt es eine einmalige Gelegenheit, in ein Top-Unternehmen des boomenden eSports einzusteigen, zu dem wir eine persönliche Bindung haben und mit dem wir unsere Verwurzelung in Köln teilen. Diese Chance wollten wir nutzen."
Das Engagement im eSport ist Teil der Digitalisierungsstrategie des 1. FC Köln, mit der sich der FC den veränderten Ansprüchen seiner Fans sowie neuen, jungen Zielgruppen öffnen will.
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