Marketing im Mittelstand:
Media-Diskussion: Auf diese Kanäle setzen Mittelständler
Online oder doch lieber Offline-Werbung? Kommt ganz darauf an, welche Ziele Sie verfolgen. Zwei Mittelständler verraten, auf welche Kanäle sie setzen und warum.
Mittelständler stehen bei der Wahl ihrer Kommunikationsmittel oft vor der Herausforderung, sich für einen oder wenige Kanäle entscheiden zu müssen. Einfach, weil sie deutlich weniger Budget zur Verfügung haben als große Konzerne. Gerade dann ist es wichtig, sich genau zu überlegen, was sie mit ihrer Kommunikation bezwecken und wen sie erreichen wollen.
Abverkaufsaktionen und Regionalität oder nationaler E-Commerce?
Setzen Sie auf regionale Bekanntheit und wollen Sie in einem kurzen Zeitraum möglichst viele Menschen aktivieren, beispielsweise zu Ihnen in den Laden zu kommen? Dann sind die klassischen Medien wie Beilagen, Anzeigen und Radiospots eine gute Wahl. Das mittelständische Möbelhaus Möbel Höffner geht diesen Weg. "Aufgrund der Breite und Preisgestaltung unseres Sortimentes, sprechen wir eine große Zielgruppe an; daher müssen wir natürlich alle möglichen Kanäle nutzen. Ein guter Mix aus Beilage; Anzeige und Radio ist aber immer noch unschlagbar", sagt Roger Tosetto von Möbel Höffner.
Eine ganz andere Strategie fährt dagegen der Gartenmöbelverkäufer Gartenmöbel Company. "Unser Hauptwerbemedium ist inzwischen unsere Website - sowohl für online als auch für stationär. Die Haupt-Traffic-Quelle für die Websites ist Google Adwords. Insbesondere seit Google Anfang 2015 die Anzahl der Anzeigen über den Suchergebnissen von drei auf vier erhöht hat, könnte man also sagen: Google hat die Anzeigen und Beilagen gefressen", sagt Michael Korb von der Gartenmöbel Company Dick. Hintergrund ist, dass das Unternehmen vor allem auf das Thema E-Commerce setzt und damit national bekannt werden will.
Beide Marketer diskutieren kommende Woche auf der W&V Marketing Convention Mittelstand, die am 30. November in München stattfindet, die Fragen: Lösen die digitalen Kanäle wirklich die klassische Werbung ab? Müssen Unternehmen wirklich ganz vorne mit dabei sein, wenn neue Trends gehypt und ausprobiert werden? Oder ist eine abwartende Haltung besser und ressourcenschonender? Für welche Zielgruppen lohnen sich welche Kanäle? Und wie finde ich das als Mittelständler am besten heraus? Mit dabei auf dem Podium unter anderem noch Bastian Schwärmer, Initiative Media, Thomas Wieser, AS&S und Markus Werner, Brain. Sichern Sie sich jetzt die Resttickets!