Bewegtbild:
Markus Hündgen: "Wir fordern ein öffentlich-rechtliches Youtube"
Markus Hündgen und Dimitrios Argirakos veröffentlichen zehn Thesen zur Zukunft des Bewegtbildes. Die beiden Geschäftsführer der European Web Video Academy haben einen Beitrag für das Buch "Einfach Fernsehen?" geschrieben.
Markus Hündgen und Dimitrios Argirakos, beide Geschäftsführer der European Web Video Academy und Veranstalter des Deutschen Webvideopreises, haben aus ihrem Beitrag für das Buch "Einfach Fernsehen? Zur Zukunft des Bewegtbildes" zehn Thesen extrahiert. Im Blog des Webvideopreises teasern sie damit das Buch des Grimme Instituts aus der Schriftenreihe zur digitalen Gesellschaft NRW an.
Hündgen und Argirakos sind überzeugt, dass Webvideos in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, neue Qualitätsstandards etablieren und Teil einer Diskussionskultur sind, die es im klassischen TV nicht gibt. Sie erkennen eine eigenständige Weiterentwicklung von TV und Webvideo und glauben zwar nicht an eine Verschränkung, aber an eine gegenseitige Befruchtung.
An den Staat richte sie klare Forderungen und wünschen sich "verbindliche Regelungen für Produktplatzierungen in Webvideos", um den Vorwurf der Schleichwerbung entgegenzuwirken. Auch beim Umgang der öffentlich-rechtlichen Sender mit Webvideos hoffen sie auf staatliche Unterstützung: „Wir fordern das Prinzip eines “Öffentlich-rechtlichen YouTubes.”
"Einfach Fernsehen? Zur Zukunft des Bewegtbildes" ist zum Preis von 14,80 in der Schriftenreihe zur digitalen Gesellschaft NRW erschienen. Herausgeber sind Lars Gräßer und Aycha Riffi.