Software:
Markenstreit: Microsoft benennt Cloud-Service in OneDrive um
Ein Markenstreitzwang Microsoft dazu, seinen Cloud-Service SkyDrive umzubenennen. Microsoft gibt sich zweckoptimistisch und nutzt die unfreiwillige Umbenennung für eine Neupositionierung.
Ein Markenstreit mit dem britischen Pay-TV-Ambieter British Sky Broadcasting zwang Microsoft dazu, seinen Cloud-Service SkyDrive umzubenennen. Die Entscheidung dazu fiel bereits im vergangenen Jahr. Der Software-Riese durfte den Namen aber noch für eine gewisse Übergangszeit verwenden. Ab sofort ist die digitale Datenablage aber unter dem neuen Namen OneDrive verfügbar.
Microsoft gibt sich zweckoptimistisch und nutzt die unfreiwillige Umbenennung, um damit gleichzeitig das Produkt neu zu positionieren. "Als wir den neuen Namen OneDrive bekanntgaben, wurde uns klar, dass dieser Name sehr viel besser zu unserer Zukunftsvision passt", heißt es im Produktblog des Cloud-Service.
Ein neuer Youtube-Spot zeigt, wie Microsoft seine Cloud zu dem einen zentralen Sammel-Ort für alle Bilder, Videos und Dokumente der User machen will:
Im Zuge der Umbenennung stattete Microsoft den Cloud-Dienst mit weiteren Funktionen aus. Nutzer können über OneDrive Videos, Fotos oder andere Dokumente in der Cloud speichern und von den verschiedensten Geräten aus abrufen. Sieben Gigabyte freier Speicherplatz steht kostenlos zur Verfügung, weiterer Speicherplatz lässt sich hinzubuchen.
OneDrive lässt sich über neue Apps auch für Android und iOS-Geräte sowie für Microsofts eigene Spielekonsole Xbox nutzen. Bestandskunden könnten nach einer Anmeldung sofort wieder auf ihre Daten zugreifen, sicherte Microsoft zu. (fm/dpa)