Liqui-Moly-Spot: Prost fordert Castrol zum Werbeduell
Liqui Moly sucht den direkten Vergleich mit dem Konkurrenten und bucht seinen TV Spot im Umfeld der Castrol-Werbung. Natürlich wieder mit Firmenchef Ernst Probst als Testimonial in eigener Sache. W&V Online zeigt die Werbeschlacht ums Öl.
Eigentlich wollte Liqui Moly seinen Spot nur bis zum 1. Mai im TV zeigen. Nachdem dem Marketing jetzt aber der Spot der BP-Tochter Castrol aufgefallen ist, beschlossen die Ulmer, in die Werbeoffensive zu gehen. Bis zum 31. Juli haben sie jetzt Werbeplätze gebucht, und zwar im Umfeld der Castrol-Werbung.
Hintergrund ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Schmierstoff-Hersteller in diesem Jahr. Beim Best-Brand-Wettbewerb von "Auto Motor und Sport" schaffte es Liqui Moly, den Platzhirschen vom ersten Platz zu vertreiben und auch von der "Autozeitung" wurde Liqui Moly zur Top Marke vor Castrol gewählt.
Im After-Sales-Bereich, also bei den Produkten, die im Handel oder an Werkstätten verkauft werden, lagen die Ulmer im vergangenen Jahr laut Tobias Göbbel, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit im Inland, nur ein Prozent hinter Castrol. Da ist das Ziel für dieses Jahr natürlich klar, die Marktführerschaft soll her.
Ob der direkte Vergleich der beiden Spots da helfen kann? Während Castrol auf große Inszenierung setzt, setzt Liqui Moly auf Authentizität. Prost selbst tritt auf und bittet die potentiellen Kunden fast rührend "recht herzlich: verwenden Sie Motorenöle von Liqui Moly". Denn der Mittelständler engagiere sich mit Ausbildungsplätzen in Deutschland, bezahle hier seine Steuern und verzichte auf Kurzarbeit. "Die Verbraucher sollen selbst entscheiden können, welcher Markenauftritt der sympathischere und vielleicht auch der bessere ist", gibt sich Liqui Moly-Chef Ernst Prost siegessicher.
Der Liqui-Moly-Spot:
Und der Castrol-Spot: