
Kampf der Küchenmaschinen:
Lidl schießt wegen Thermomix-Klon gegen Aldi
Beide Discounter bringen ihre Küchenmaschinen in die Filialen - weil Aldi schneller ist, kontert Lidl nun auf Instagram.

Foto: Aldi Süd
Wann immer Discounter Aldi ankündigt, seine Küchenmaschine in die Filialen zu bringen, bricht bei vielen Hobbyköchen Euphorie aus. Denn das Gerät, dem Thermomix von Vorwerk nachempfunden, macht eigentlich dieselbe Arbeit. Nur deutlich preiswerter: Während das aktuelle Modell des Thermomix stolze 1359 Euro kostet, kostet der von den Marken Ambiano und Quigg produzierte Aldi-Klon nur 199 Euro – doch ein gewaltiger Unterschied.
Gerade ist es wieder soweit: Seit 21. Oktober ist die Aldi-Maschine wieder in den Filialen, und wie stets gibt es im Umfeld der Aktion Aufregung. Wie immer ist die Maschine limitiert – eine Tatsache, die in den vergangenen Jahren zuverlässig einen Run auf das Gerät ausgelöst hatte.
Aldi legt vor, Lidl zieht nach
Doch auch Lidl hat natürlich ein eigenes Modell. Das allerdings in diesem Jahr erst nach dem Aldi-Angebot kommt: Lidls "Monsieur Cuisine Connect" zieht am 5. Dezember in die Filialen ein. Möglicherweise ein Nachteil im boomenden Vorweihnachtsgeschäft. Den auch, wenn die Aldi-Maschine limitiert ist – wer sie kauft, ist sicher nicht mehr am später folgenden Lidl-Modell interessiert.
Lidl trommelt deswegen bereits jetzt in den sozialen Medien mit einer Kampagne, die gegen den Konkurrenten – ohne ihn namentlich zu nennen – schießt: Der Instagram-Clip zeigt einen Chatverlauf an, in dem einer der beiden Beteiligten davon spricht, sich am Montag (dem Erstverkaufstag bei Aldi) eine Küchenmaschine zu holen. Der Chatpartner ragiert entsetzt – und empfiehlt: "Also wenn ich Du wäre, würde ich mir am 5. Dezember bei Lidl den Monsieur Cuisine Connect holen!"
Was das gute Stück kosten soll, ist noch nicht bekannt – darüber schweigt sich Lidl auch in der Ankündigung noch aus. Im vergangenen Jahr war die Maschine mit einem Preis von 299 Euro allerdings ein deutliches Stück teurer. Dafür auch etwas smarter: Über Wlan kann der Nutzer hier auf eine Rezeptdatenbank zugreifen, die auf dem im Gerät integrierten Display Schritt-für-Schritt-Anleitungen liefert. Wlan hat zwar auch das Aldi-Gerät zu bieten – um die Rezepte zu lesen, bedarf es allerdings eines Smartphones.