UM:
Levi's holt neue Mediaagentur an Bord
Schlappe für OMD in den USA: Das Omnicom-Network muss den US-Mediaetat der Jeansmarke Levi's an den Konkurrenten UM (Interpublic-Gruppe) abgeben.
Die Jeansmarke Levi Strauss arbeitet in Sachen Media-Planung in den USA künftig mit der Interpublic-Tochter UM zusammen. Die Agentur soll die gesamte Mediaplanung und den gesamten Mediaeinkauf in den USA, Kanada und Lateinamerika übernehmen. Die Entscheidung fiel nach einem Pitch, hat Advertising Age von drei Insidern erfahren. Die Omnicom-Tochter OMD, die seit 2008 mit Levi's in diesem Bereich zusammenarbeitete, muss den Etat nun abgeben.
Nach Schätzungen von Kantar Media investierte die Jeans-Brand 2019 rund 79,9 Millionen Dollar in Werbeschaltungen. 2019 allerdings setzte das Unternehmen den Rotstift an. Die Spendings im ersten Quartal fielen von 35,3 Millionen Dollar im Vorjahr auf jetzt 17,4 Millionen Dollar.
Für die Kreation im US-Markt zeichnet seit dem Jahr 2014 FCB verantwortlich. Dabei nimmt Levi's in zunehmendem Maße eine politische Haltung ein. Vor einem Jahr launchte Levi's einen 30-sekündigen TV-Spot, der die Zuschauer zur Teilnahme am "National Voter Registration Day" ermuntern sollte. Zudem plädierte CEO Charles Bergh in einem Interview mit dem Magazin Fortune für die Abschaffung des Rechts auf Schusswaffenbesitz.