
Umstrittenes Interview:
Krach wegen Oralsex-Aussage: "The Guardian" streitet mit Michael Douglas
Hat er es jetzt gesagt, oder nicht? Michael Douglas will im "The Guardian" die Passage mit dem Oralsex nicht gesagt haben. Der "Guardian" tritt den Gegenbeweis an.
Hat er es jetzt gesagt, oder nicht? US-Schauspieler Michael Douglas hatte in einem Interview im "The Guardian" eine Andeutung gemacht, dass seine vormalige Kehlkopfkrebs-Erkrankung durch Viren hervorgerufen wurde, die durch Oralsex verbreitet werden. Jetzt ist er mit der Aussage aber nicht mehr einverstanden: Sein Sprecher Allen Burry dementierte, dass der Schauspieler Oralverkehr als Auslöser für seine eigene Erkrankung genannt habe. Jetzt legt "The Guardian" nach und gibt ein Dementi des Dementis. Als Beweis stellt die Zeitung den Audio-Mitschnitt des Interviews online.
In dem abgedruckten Interview fragte Autor Xan Brooks Douglas laut der Zeitung: "Haben Sie im Nachhinein das Gefühl, dass Sie Ihr System überlastet haben?" Die gedruckte Antwort: "Nein. Nein. Ah, ohne zu speziell werden zu wollen, dieser bestimmte Krebs wird von HPV (Humane Papillomaviren) verursacht, die tatsächlich beim Oralverkehr übertragen werden." Douglas habe über verschiedene Ursachen von Kehlkopfkrebs gesprochen, sagte Sprecher Burry gegenüber der Associated Press, Oralsex sei als eine der möglichen Übertragungswege genannt worden. Die Zeitung aber wehrt sich vehement gegen diese Sichtweise: "'The Guardian' bestreitet entschieden den Vorwurf der Täuschung." Burry sei bei dem Gespräch gar nicht anwesend gewesen.