Dünne in Medien und Werbung:
Klicktipp: Wie Modeblätter und "GNTM" junge Frauen stressen
Ein ARD-Bericht geht auf eine Studie ein, wonach Frauenmagazine und Castingshows junge Frauen in Sachen Gewicht unter Druck setzen.
Dass Modezeitschriften, Modelshows und Bekleidungsketten mit unnatürlich dünnen Frauen werben, hat eine deutsch-schweizerische Studie einmal mehr kritisch durchleuchtet. Über das Kernergebnis, dass dieses Schönheitsideal junge Frauen belasten und sogar seelisch krank machen kann, hat "Report Mainz" nun in der ARD berichtet. Demnach erhöht das Anschauen von Modeblättern wie "Grazia" oder "InStyle" die Ausschüttung von Stresshormonen bei jungen Frauen, ihr Selbstwertgefühl sinkt. Studie und Magazinbericht thematisieren, dass Bilder von dünnen Frauen sogar Essstörungen verstärken – eine nicht so neue Erkenntnis. Magersüchtige Frauen berichten in dem Beitrag, dünne Models und Castingshows wie Heidi Klums "Germany's Next Topmodel" auf ProSieben seien für sie Vorbild. Kritiker werben deshalb in dem Beitrag dafür, häufiger normalgewichtige Frauen zu zeigen wie einst in der Werbekampagne von Dove. Sie fordern mehr Medienkompetenz für Jugendliche - wie erst kürzlich eine Studie, die Castingshows und ihre Auswirkungen auf die Teilnehmer durchleuchtet hat.