
Feldversuch im Einzelhandel:
Kaufland verkauft nun auch schräges Gemüse
Krummes Gemüse - das kommt bei Kaufland nicht mehr in die Tonne. Die Einzelhandelskette bietet künftig auch Schiefgewachsenes an. Ein Feldversuch.

Foto: Kaufland
Es werden zu viele Lebensmittel vernichtet. Das findet neuerdings auch Kaufland. Die Lebensmittelkette wird künftig ihren Landwirten auch Obst und Gemüse mit "optischen Mängeln" abnehmen. Diverse Sorten werden dann unter dem Programm "Die etwas Anderen" angeboten. Dazu sind auch verschiedene Kommunikationsmaßnahmen geplant.
"Wir zeigen, dass ungewöhnliche Formen keine Auswirkung auf gesunde Lebensmittel und einen vollwertigen Geschmack haben", sagt Einkaufsleiter Markus Mutz.
Trotzdem ist die Aktion erst einmal nur ein Feldversuch. In einer 3-monatigen Testphase werden krummgewachsene Äpfel, Karotten und Kartoffeln in über 240 Filialen in Baden-Württemberg, Bayern und im Saarland sowie im südlichen Hessen und Rheinland-Pfalz angeboten. Wenn die schrägen Obst- und Gemüsesorten sich bewähren, soll der Versuch deutschlandweit ausgeweitet werden.
Das Sortiment wird dann noch mit weiteren regionalen Obst- und Gemüsesorten ergänzt.
Mit der Offensive ist Kaufland beileibe nicht der erste Discounter, Aldi Süd hat schon 2017 "Krumme Dinger" ins Sortiment genommen.