
Kabel-Ehe mit Unitymedia kostet Managern von KabelBW den Job
Die größere Liberty-Tochter Unitymedia setzt sich an der Spitze sich durch: Der frisch fusionierte Kabelkonzern Unitymedia KabelBW wird von Lutz Schüler gelenkt. Harald Rösch verlässt den Netzbetreiber.
Seit dem 1. Juli besteht Unitymedia KabelBW. Die beiden jetzt fusionierten Töchter von Liberty Global, Unitymedia in Nordrhein-Westfalen und Hessen sowie die zuletzt von Liberty übernommene Firma KabelBW in Baden-Württemberg, sind zu einer gemeinsamen Organisation verschmolzen – mit harten Konsequenzen für das Top-Management der Baden-Württemberger: CEO von Unitymedia KabelBW ist der bisherige Chef von Unitymedia, Lutz Schüler. Hinzu kommt CCO Herbert Leifker (bisher in gleicher Position bei Unitymedia) sowie die beiden bisherigen Unitymedia-Co-Chief Financial Officers Jens Müller und Jon Garrison.
Einzig Chief Technology Officer (CTO) Uwe Bärmann stößt von KabelBW hinzu; er ist dort bisher in gleicher Position tätig gewesen. Die bisherigen Geschäftsführer von KabelBW, CEO Harald Rösch, CFO Holger Püchert und Chief Marketing Officer (CMO) Christoph Nieder, scheiden dagegen laut einer Mitteilung aus dem Unternehmen aus. Für die Meldung von KabelBW Unitymedia verantwortlich ist Katrin Köster – bisher Sprecherin des Kölner Parts der Kabel-Partner. Das fusionierte Unternehmen weist allerdings darauf hin, dass in der zweiten Führungsebene auch diverse Unitymedia-Manager das Haus verlassen hätten - der Auswahlprozess sei "sehr transparent und fair gewesen".
Die neu formierte Liberty-Tochter Unitymedia KabelBW erreicht mit seinen operativen Gesellschaften insgesamt 12,5 Millionen Haushalte in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg. "Für die Kunden ändert sich zum 1. Juli nichts: Die operativen Gesellschaften und Marken Unitymedia und KabelBW bleiben erhalten. Zukünftig werden sich die Marken jedoch optisch und inhaltlich angleichen“, heißt es.