Studie:
KI kann Cashflow verdoppeln
Künstliche Intelligenz (KI) kann das globale Bruttoinlandsprodukt bis 2030 um 1,2 Prozentpunkte pro Jahr steigern. Das entspricht einem zusätzlichen globalen Wertschöpfungsbeitrag von 13 Billionen US-Dollar.
Das Potenzial von KI übertrifft demzufolge sogar den jährlichen Wachstumseffekt der Dampfmaschinen um 0,3 Prozentpunkte. Zu diesem Ergebnis kam die Studie "Notes from the frontier: Modeling impact of AI on the world economy" des McKinsey Global Institute (MGI), einem volkswirtschaftlichen Think Tank der Unternehmensberatung. Demnach können Unternehmen, die KI frühzeitig implementieren, ihren Cashflow verdoppeln. Ansonsten sei mit einem Rückgang um etwa 20 Prozent gegenüber dem heutigen Niveau zu rechnen.
Deutschland muss mehr in Forschung investieren
Das Wachstumspotenzial durch den Einsatz von KI in Deutschland liegt mit 1,3 Prozentpunkten den Studienergebnissen zufolge leicht über dem Durchschnitt und gleichauf mit China, aber hinter den USA (1,5 Prozentpunkte) und Schweden (1,7 Prozentpunkte). Da sich das Produktivitätswachstum aber tendenziell verlangsamt, sind Länder wie Deutschland, Frankreich oder Kanada zudem besonders gefordert, die Wertschöpfungspotenziale von KI zu nutzen: So verfügt Deutschland zwar über genügend Kapazitäten, um Innovation in großem Maßstab realisieren und die Vermarktung von KI-Lösungen beschleunigen zu können. Um im globalen Wettbewerb aber langfristig mithalten zu können, müssen die Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung laut Studie verstärkt werden. 2017 beispielsweise flossen bereits 48 Prozent der weltweiten Investitionen für AI-Startups (15,2 Milliarden US-Dollar) in chinesische Gründungen.
Auswirkungen auf KI-Technologien
Um die nachhaltigen Auswirkungen von KI-Technologien auf die Weltwirtschaft zu untersuchen, wurden insgesamt 3.000 Unternehmen aus 14 Branchen untersucht und die KI-Technologie in fünf Kategorien eingeteilt: Automatische Bilderkennung, natürliche Sprache, virtuelle Assistenten, Roboterbasierte Prozessautomatisierung und fortgeschrittenes maschinelles Lernen. Diese Technologien werden laut Studie zukünftig von Unternehmen am wahrscheinlichsten eingesetzt: 70 Prozent der Unternehmen werden bis 2030 mindestens eine der genannten KI-Technologien nutzen.
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