Grüne Woche:
KFC zieht nach und serviert veganen Burger
Die Franchisekette Kentucky Fried Chicken nutzt die Grüne Woche, um einen veganen Burger testweise zu lancieren. Den Kern des Produkts bildet ein Quorn-Filet, basierend auf einer fermentierten Pilzkultur.
Wer sich gerade in Berlin aufhält, kann den "Kentucky Fried Vegan Burger" (KFV-Burger) probieren. Damit schließt die Fastfood-Kette zur Konkurrenz auf. McDonald's, Burger King und Hans im Glück bieten schon länger Burger-Varianten für die vegane Zielgruppe an. Vorerst lässt sich das Produkt nur im Restaurant am Alexanderplatz in Berlin bestellen, und zwar für 3,99 Euro. Doch ein deutschlandweiter Rollout ist geplant.
Grundlage ist ein goldgelb frittiertes Quorn-Filet. Es besteht aus nährstoffreichem Mycoprotein, das durch die Fermentierung einer natürlichen Pilzkultur (fusarium venenatum) entsteht. Vegane Mayonnaise und Eisbergsalat begleiten den Pattie im klassischen KFC-Burger-Brötchen.
Der Bratling ist nicht das erste vegane Angebot bei KFC. Im Sommer 2019 hatte KFC in den USA vegane Chicken Wings und Nuggets von Beyond Meat aufgetischt.
"Unserem Gründer Harland Sanders ging es immer darum, alle Menschen an einem Tisch zusammenzubringen. Diesem Anspruch wollen wir auch in Zukunft gerecht werden. Jetzt können Vegetarier, Veganer, Flexitarier und leidenschaftliche Chicken-Fans gemeinsam die unvergleichliche KFC-Atmosphäre genießen", erklärt Marco Schepers, General Manager von KFC Deutschland, zum Launch. "Unser neuer veganer Burger verbindet die einzigartige KFC-Tradition, Liebe zum Detail und das Originalrezept von Colonel Sanders aus elf Kräutern und Gewürzen mit Food-Innovationen für das 21. Jahrhundert. Außerdem sind wir stolz, als erstes großes Fast-Food-Unternehmen eine vegane Alternative zu unseren Chicken-Burgern anzubieten."
Insgesamt eineinhalb Jahre arbeitete KFC zusammen mit dem Partner Quorn daran, ein qualitativ hochwertiges, veganes Produkt zu entwickeln. Entstanden ist ein neuer Burger, der zu einhundert Prozent vegan und dennoch typisch KFC ist. "Wir haben lange daran gearbeitet, eine vegane Alternative zu entwickeln, die unseren Qualitätsstandards in jeder Hinsicht entspricht", so Schepers. "Jetzt gibt es das legendäre KFC-Erlebnis für alle." Das Testprojekt in Berlin läuft noch mindestens bis 10. Februar 2020 mit dem Ziel, das neue Angebot dauerhaft in ganz Deutschland in allen KFC-Restaurants ins Programm aufzunehmen.
Neue Range für Veganer
Außerdem will KFC eine vegane Produktrange unter dem Namen KFV einführen. Nach erfolgreichen Tests in Großbritannien gehört der vegane Burger dort bereits zum Standardsortiment. Auch Frank Schmidt, Head of Corporate Affairs bei Peta Deutschland, begrüßt den Launch: "Es freut uns sehr, dass KFC endlich einen pflanzenbasierten Chicken Burger in Deutschland anbietet. Der neue KFV-Burger wird bei der rasant wachsenden Zahl an Veganern, Vegetariern und Flexitariern mit Sicherheit ein Verkaufsschlager."
Kentucky Fried Chicken gehört zum US-Konzern Yum Brands, zu dessen Portfolio Marken wie Pizza Hut und Taco Bell zählen. KFC betreibt 23.000 Restaurants weltweit, in Deutschland ist die Marke seit 1968 vertreten, aktuell mit 170 Filialen. Sie erwirtschafteten 2018 einen Netto-Umsatz von 256,2 Millionen Euro - mit leichtem Plus zum Vorjahr.