
Test in Rotterdam:
KFC wird komplett fleischfrei - für eine Woche
In Rotterdam baut der Fastfoodanbieter Kentucky Fried Chicken eine temporäre Veggie-Filiale auf. Statt Chicken Burger werden Quorn-Patties serviert. Auch für die Buckets hat sich KFC eine vegane Alternative einfallen lassen.

Foto: KFC
In Deutschland hat die Restaurantkette Kentucky Fried Chicken gerade erst einen veganen Burger eingeführt, jetzt geht das Unternehmen das Thema vegane Ernährung umfassend an. In den Niederlanden beteiligt sich KFC an der fleischfreien Woche, die 2018 von der Stiftung Week zonder Vlees initiiert wurde. Sie findet vom 9. bis zum 15. März 2020 statt. Immerhin 69 Unternehmen waren im vergangenen Jahr mit an Bord, unter anderem Einzelhändler wie Aldi und Lidl. Ikea und Domino's machen dieses Jahr mit.
KFC errichtet dafür die erste temporäre Veggie-Filiale in Rotterdam. Die Zero Chicken Burger werden mit einem Patty aus Quorn zubereitet. Es besteht aus nährstoffreichem Mycoprotein, das durch die Fermentierung einer natürlichen Pilzkultur (fusarium venenatum) entsteht. Vegane Mayonnaise und Eisbergsalat begleiten den Pattie im klassischen KFC-Burger-Brötchen. Seinen Geschmack erhält er durch die gleiche Signature-Gewürzmischung wie die Fleischprodukte.
Außerdem können sich die Kunden Chickenless Crispy Tenders und Chickenless-Boxen schmecken lassen. Sie wurden bereits in den USA getestet. Lieferant ist Beyond Meat. Im August 2019 gab es bereits einen Pilotversuch, der nun ausgeweitet wird. Die veganen 'Chicken' Nuggets und Boneless Wings sind in um die 70 Restaurants in zwei US-Bundestaaten erhältlich. "Zusammen mit dem Team von KFC haben wir ein Hühnchen auf pflanzlicher Basis entwickelt, das aussieht, schmeckt und zerreißt wie eine Hühnerbrust", erklärte Ethan Brown, CEO und Gründer von Beyond Meat.
Die Briten zumindest lieben den veganen Burger. Laut eigenen Angaben verkaufte KFC im Monat Januar eine Million Stück. Auf der Insel arbeitet die Marke genau wie in den Niederlanden mit dem Unternehmen Quorn Foods zusammen.