Bravo Trendmonitor:
Jugendliche geben Samsung vor Apple den Vorzug
Der aktuelle "Bravo Trendmonitor" zeigt: Jugendliche haben im Schnitt über 1000 Euro im Jahr zur Verfügung und geben sie gerne für Marken aus. Samsung und H&M liegen in der Gunst vorne.
In ihrem Freizeitverhalten sind die modernen Jugendlichen gar nicht so internet-affin, wie man eigentlich vermuten mag. 61 Prozent der Mädchen und 65 Prozent der Jungen sind am meisten mit Freunden oder ihrer Clique zusammen, nur jeder dritte ist in einer Freizeit allein. Das zeigt der aktuelle "Bravo Trendmonitor" von Bauer. Nur bei den gemeinsamen Aktivitäten unterscheiden sich die Vorlieben von Jungen und Mädchen. Während die Mädchen lieber Shoppen gehen, Reden, Chiillen oder Musikhören, suchen sich die Jungen eher Herausforderungen: Sie spielen am PC, Video oder der Konsole oder machen Sport. Das Internet taucht bei den Mädchen in der Top Ten der beliebstesten Freizeitbeschäftigungen gar nicht auf, bei den Jungen mit 25 Prozent auch erst auf Rang zehn.
Die technischen Möglichkeiten aber hätten sie: 92 Prozent aller Jungen und 81 Prozent aller Mädchen haben Spielekonsolen zuhause. Je jünger die Befragten waren, desto eher stand eine Konsole bei ihnen im Haushalt. DIe Mädchen schätzten am meisten (59 Prozent) die Nintendo Wii, die Jungen eher die Playstation 3 (75 Prozent).
Auch finanziell sind die Jugendlichen heute gut ausgestattet. Im Jahr verfügt ein Mädchen im Schnitt über jährliche Einnahmen von 1017 Euro, ein Junge von 1107 Euro. Nur ein Drittel in etwa macht dabei das Taschengeld aus. Mehr als ein Drittel der Befragten hat einen Nebenjob und nimmt darüber Geld ein: Mädchen im Schnitt nur 339 Euro pro Jahr, Jungen hingegen 425 Euro. Obwohl die Mädchen weniger Geld zur Verfügung haben, geben sie es auch bald wieder aus. 57 Prozent der Jungen, aber nur 38 Prozent der Mädchen sparen ein Gutteil ihres Geldes. Nur 11, bzw. 13 Prozent legen gar nichts zurück. Aber wenn sie sparen, dann haben 97 Prozent ein bestimmtes Sparziel vor Augen, so etwa der Führerschein, Bekleidung, Reisen und bei den Jungen auch Konsolenspiele.
Mädchen geben am meisten Geld für Kleidung (77 Prozent), Kosmetikprodukte (59 Prozent) und Schuhe (39 Prozent) aus. Bei den Jungen stehen neben Bekleidung (46 Prozent) auch PC- und Konsolenspiele (42 Prozent) sowie Sportartikel (30 Prozent) hoch im Kurs. Nahezu alle Befragten (97 Prozent) sind Mitglied in mindestens einem sozialen Netzwerk. Sie werden zu 90 Prozent über einen Computer genutzt, gefolgt von Handys (70 Prozent) und Tablet-PCs (12 Prozent). Der "Bravo Trendmonitor" zeigt zudem, dass die Anzahl der jungen Smartphone-Besitzer stark in die Höhe gegangen ist: Besaßen bei der letzten Erhebung 43 Prozent der Mädchen und 49 Prozent der Jungen ein Smartphone, liegt der aktuelle Anteil bei jeweils 76 Prozent. Die Samsung-Handys haben als Marke Apples iPhone längst überholt, das bei den Jugendlichen nur noch am zweitbeliebtesten ist.
Beliebteste Klamotten-Marken sind bei den Mädchen H&M vor New Yorker und Primark, die Jungen hingegen geben Adidas vor Nike und H&M den Vorzug.
Basis der Studie sind Interviews mit etwa 1.200 Schüler und Schülerinnen zwischen 12 und 19 Jahren.